Heizölpreise erneut kräftig gestiegen | Heizöl-News vom
um 15:09 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Die Heizölpreise sind zum Wochenauftakt erneut kräftig gestiegen. So kletterten die Preise, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, auf den heutigen Montag um kräftige 1,3 Cent/Liter. Damit liegen die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler im bundesweiten Durchschnitt aktuell bei 44,60 €uro/100 Liter. Auch bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren wieder in allen Bundesländern flächendeckende Preisanstiege zu verzeichnen. Mit 0,9 Cent/Liter fiel der Anstieg der Heizölpreise in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt noch am geringsten aus. Die stärksten Preisanstiege waren mit 1,7 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und dem Saarland zu verzeichnen.
Entwicklungen am Ölmarkt
Am vergangenen Freitagnachmittag waren die Ölpreise kurz vor dem Wochenende nochmal massiv gestiegen. Innerhalb von kürzester Zeit legten die beiden Hauptsorten BRENT und WTI jeweils rund sechs Prozent zu. Als Grund für den plötzlichen Anstieg der Ölpreise wurde auf das am 17. April in Kuwait stattfindendem Meeting zur geplanten Förderbegrenzung wichtiger Ölförderländer verwiesen. Da vor dem Treffen weiterhin Optimismus verbreitet wird, dass es zu einer marktbeeinflussenden Einigung kommen wird, spekulieren Anleger auf steigende Ölpreise, was diese am Freitag nach oben schnellen ließ.
Allerdings bleibt eine wirklich marktbeeinflussende Begrenzung der Ölfördermengen eher unwahrscheinlich. So wird der Iran vermutlich nicht am Treffen teilnehmen und wohl auch seine Ölförderung vorerst nicht begrenzen wollen. Da für Saudi-Arabien der Hauptgrund für die Zusage zur Begrenzung der eigenen Ölförderung jedoch darin liegen würde, den politischen Rivalen Iran zu schwächen, indem Teheran die eigene weit unter den Möglichkeiten liegende Ölproduktion einfriert, von iranischer Seite aber eine Förderbegrenzung ausgeschlossen wird, ist nun wohl auch das Interesse Saudi-Arabiens an einer Förderbegrenzung nicht mehr sehr groß. Im Gegenteil planen Saudi-Arabien und Kuwait eine gemeinsame Ausweitung ihrer Förderleistung und Russland, der Initiator der geplanten Förderbegrenzung, hat seine Ölförderung im März nochmal deutlich auf ein neues post-sowjetisches Rekordhoch erhöht.
Seit einigen Wochen zeigt sich der Ölmarkt nun bereits sehr schwankungsanfällig und es fällt den Marktteilnehmern offensichtlich schwer, dem Ölpreis eine klare Richtung zu geben. Auch in dieser Woche kann mit spürbaren Preisschwankungen gerechnet werden, da der Markt vor dem Treffen am 17. April erstaunlich nervös zu sein scheint. Mit einem Anstieg von zwei Dollar/Barrel ist die Nordsee-Sorte BRENT am heutigen Montagmorgen auf 41,9 Dollar/Barrel und somit auf den höchsten Stand des laufenden Jahres geklettert. Die US-Sorte WTI legte um 1,7 $/b zu und wurde am Morgen bei 39,7 Dollar/Barrel gehandelt.
Aussicht und Empfehlungen
Obwohl die Rohölpreise auf einem Jahreshoch notieren, sorgt der starke €urokurs dafür, dass die Heizölpreise noch deutlich von ihrem Jahreshoch entfernt sind. Dennoch sind die Heizölpreise seit Mittwoch um kräftige 6,5 Prozent angezogen. Vor dem Wochenende hatten wir eine Kaufempfehlung abgegeben, nun kann es sich auch wieder lohnen auf fallende Preise zu setzen. Allerdings ist dies zurzeit mit einem gewissen Risiko verbunden. Zwar ist und bleibt der Weltölmarkt weiterhin überversorgt, aber die Stimmung an den Ölbörsen ist seit Wochen nervös und es ist ein anhaltendes Engagement von spekulativen Anlegern zu erkennen. Daher kann auch ein weiterer Anstieg der Ölnotierungen nicht ausgeschlossen werden. Wer kein Risiko eingehen will, der findet aktuell immer noch ein vernünftiges Preisniveau vor.
Heizölpreise in Berlin
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