Heizölpreise erneut ohne Veränderung | Heizöl-News vom

um 13:54 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf den heutigen Dienstag haben sich die Heizölpreise kaum bewegt. So stehen die Heizölpreise, bei einer Bestellung von 2.000 Litern, im bundesweiten Durchschnitt weiterhin bei 52,11 €uro pro 100 Liter Heizöl. Auch bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigten sich heute wieder nur leichte Preisveränderungen nach oben und nach unten. Die deutlichsten Preisanstiege entfielen dabei mit gut 0,1 Cent/Liter auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisnachlässe waren mit 0,2 bis 0,3 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Auf den heutigen Dienstag haben sich die Ölpreise kaum verändert. Die US-Ölsorte WTI legte um minimale 0,1 $/b zu und stand am Morgen bei 47,1 Dollar/Barrel und die Nordsee-Ölsorte BRENT notierte am Dienstagmorgen unverändert bei 49,3 Dollar/Barrel. Weiterhin kann festgestellt werden, dass am Ölmarkt etwas Ruhe eingekehrt ist und dass sich die Notierungen vorerst auf dem aktuellen Niveau zu stabilisieren scheinen. Viele Marktbeobachter erwarten in den kommenden Wochen jedoch weiterhin eine spürbare Preiskorrektur nach unten, weil die Fundamentaldaten am Ölmarkt eine recht klare Sprache sprechen. Weiterhin fördern viele OPEC-Länder und auch Russland auf einem Rekordhoch und weiten ihre Ölförderung stetig aus. Eine Einigung auf eine Förderbegrenzung innerhalb der OPEC und besonders zwischen den beiden Mitgliedern und politischen Erzrivalen Iran und Saudi-Arabien bei dem für Ende September angesetzten Meeting ist unwahrscheinlich.

Zudem sollten die Ölpreise durch die jüngsten Aussagen des Energieministers von Saudi-Arabien unter Druck geraten. Dieser ist zwar der Meinung, dass eine Begrenzung der Fördermengen positiv für die weitere Entwicklung am Ölmarkt wäre, Saudi-Arabien selber will seiner Linie jedoch treu bleiben und darauf setzten, dass sich der Ölpreis im freien Wettbewerb auf einem auskömmlichen Niveau einpendeln werde. Der OPEC-Leader sieht daher keinen Grund für eine bedeutende Intervention auf dem Ölmarkt. Neben dieser Aussage, die bereits ein recht klares Statement zum Thema Förderbegrenzung war, müsste Saudi-Arabien bei einer Förderbegrenzung wohl mittelfristig die Niederlage im Kampf um Marktanteile gegen die US-Schieferölförderung eingestehen, denn diese zeigt sich immer noch sehr krisenfest und verzeichnete in den letzten Wochen sogar neue Bohraktivitäten.

Aussicht und Empfehlungen

Mit rund 52 Cent/Liter kann am heimische Heizölmarkt aktuell nicht von einem guten Kaufzeitpunkt gesprochen werden, besonders weil es eine ganze Reihe von Indikatoren gibt, die dafür sprechen, dass wir in den kommenden Wochen wieder günstigere Heizölpreise sehen werden. So haben die Rohölpreise nach den kräftigen Preisanstiegen der letzten Wochen nun wieder viel Luft nach unten. Zumindest ist der Weltölmarkt weiterhin überversorgt, was die Preise unter Druck setzen sollte, wenn sich der Ölmarkt von den finanzmarktgetriebenen Impulsen entkoppeln kann. Sollten sich Börsenhändler jedoch nicht auf die preisdrückenden Fundamentaldaten besinnen, so kann auch ein erneuter Anstieg nicht ausgeschlossen werden.

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