Heizölpreise fielen um gut 0,7 Cent/Liter | Heizöl-News vom

um 09:10 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Ende der vergangenen Woche hatten die Ölpreise zunächst spürbar zugelegt um dann wieder ebenso kräftig zu fallen. Daher gaben auch die Heizölpreise über das Wochenende fast ebenso deutlich nach wie sie zuvor angestiegen waren. Insgesamt kostete Heizöl am heutigen Montagmorgen im bundesweiten Durchschnitt gut 0,7 Cent/Liter weniger als noch am Freitag. Der Peis für eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl liegt somit im Mittel aktuell bei 60,02 €uro pro 100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute fast in allen Bundesländern Preisnachlässe zu verzeichnen. Lediglich in Baden-Württemberg und Hessen legten die Heizölpreise um rund 0,1 Cent/Liter zu und im Saarland verharrten die Heizölpreise auf dem Stand von Freitag. In allen anderen Bundesländern gingen die Heizölpreise sogar großflächig deutlich zurück. Die kräftigsten Preisnachlässen entfielen mit 1,1 bis 1,3 Cent/Liter auf Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Seit nunmehr sieben Wochen bewegen sich die Heizölpreise seitwärts und schwanken dabei um die Marke von 60-Cent/Liter herum. Vom Rohölmarkt kamen in diesem Zeitraum keine preissteigernden Impulse mehr, obwohl die meisten Analysten im Januar mit weiteren Preisanstiegen gerechnet hatten.

In den letzten beiden Jahren legten die Heizölpreise im Laufe des Februars jeweils um rund zehn Prozent zu. Nach der Zurückhaltung zum Jahresbeginn, könnte eine solche Preisentwicklung auch im aktuellen Jahr wieder einsetzen. Nicht weil es im Februar grundsätzlich zu Preisanstiegen kommen müsste, sondern weil es die aktuelle Marktlage hergibt.

Zwar sprechen einige Marktbeobachter davon, dass die Ölpreise wieder fallen könnten, weil sich die Erwartungen der Spekulanten auf stärker anziehende Ölpreise bisher nicht erfüllt haben. Insgesamt ist das Risiko, dass die beschlossene OPEC-Förderkürzung zu einer weiteren Annäherung von Angebot und Nachfrage auf dem Weltölmarkt und somit zu steigenden Rohölpreisen führt, derzeit jedoch noch größer. Vor diesem Hintergrund kann der aktuelle Zeitpunkt für eine Heizölbestellung weiterhin als gut bezeichnet werden.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Nach dem kräftigen Anstieg vom Donnerstag, sind die Ölpreise am Freitag wieder deutlich gefallen und haben den Rückgang auch heute Morgen im frühen Handel weiter fortgesetzt. Die Nordsee-Ölsorte BRENT notierte daher am Montagmorgen um 1,1 $/b niedriger als am Freitagmorgen und wurde dementsprechend bei 55,2 Dollar/Barrel gehandelt. Auch die US-Ölsorte WTI gab um 1,0 $/b nach und stand am Montagmorgen bei 52,9 Dollar/Barrel.

Die insgesamt gute Stimmung an den internationalen Aktienmärkten wurde am Freitag durch schwach ausgefallende US-Konjunkturdaten etwas eingetrübt. So war die US-Wirtschaft im vierten Quartal deutlich schwächer gewachsen als noch im Vorquartal und das BIP war im gesamten Jahr 2016 lediglich um 1,9 Prozent gestiegen, obwohl Analysten einen Anstieg um 2,2 Prozent erwartet hatten. Dennoch steht der US-Börsenindexes Dow Jones weiterhin deutlich über der Marke von 20.000 Punkten und auch der DAX hat die 12.000 Punkte noch nicht ganz aus den Augen verloren.

Die jüngste Auf- und Abbewegung vom Wochenausklang hat mal wieder verdeutlicht, dass die Entwicklung des hoch spekulativen Börsenproduktes Rohöl nicht nur von rationalen Zahlen und Fakten abhängig ist, sondern zu einem hohen Maße auch von der gesamten Stimmung an den globalen Finanzmärkten. Auch wenn die Bedeutung von Rohöl abnimmt, so bleibt Öl vorerst immer noch der Schmierstoff der Weltwirtschaft und somit die Verknüpfung an die Finanzmarkt-Entwicklungen sehr intensiv.

Abgesehen von dem Hoch an den Aktienmärkten, haben Börsenhändler die Umsetzung der OPEC-Förderreduzierung im Fokus. Laut Aussagen des Ölkartells wurde die eigene Ölförderung bereits um 1,5 Mio. Barrel/Tag reduziert und somit bereits 80 Prozent der vereinbarten Menge in Höhe von 1,8 Mio. Barrel vom Markt genommen. Angedacht war, dass dieser Angebots-Rückgang die Ölpreise der Sorte BRENT auf gut 60 Dollar/Barrel steigen lassen sollte.

Bisher kamen die Notierungen jedoch nicht über 57 $/b hinaus, so dass es scheint als wäre die Förderreduzierung bereits weitestgehend eingepreist. Zudem üben der erneute Anstieg der US-Öllager und die wachsende Anzahl der amerikanischen Ölförderanlagen Druck auf die Ölnotierungen aus. So wurde bekannt, dass die aktiven Ölbohrlöcher in den USA in der vergangenen Woche um weitere drei Prozent gestiegen sind, was den jüngsten Aufwärtstrend bekräftigt. Außerdem wird der Anstieg der Ölpreise durch die steigende Ölförderung in den USA und bei einigen OPEC-Mitgliedern, die von der Kürzung ausgenommen wurden, nach oben begrenzt.

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