Heizölpreise gabe um weitere 0,2 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom
um 09:36 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Auf den heutigen Donnerstag sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,2 Cent/Liter gesunken. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 58,92 €uro pro 100 Liter Heizöl. Die Überschreitung der 60 Cent/Liter-Marke ist damit erstmal wieder in weitere Ferne gerückt.
Bei der regionalen Entwicklung der Heizölpreise zeigte sich heute ein uneinheitliches Bild. In elf Bundesländern waren weitere Preisnachlässe zu verzeichnen, die zumeist in einer Größenordnung von rund 0,5 Cent/Liter lagen. In vier Bundesländern legte die Heizölpreis minimal zu. Ausreißer war heute das Saarland wo ein Preisanstieg in Höhe von 1,0 Cent/Liter zu verzeichnen war.
Aussicht und Empfehlungen
Kurzfristig betrachtet ist die Chance recht gut, dass die Heizölpreise erstmal etwas nachgeben werden. Wer also aktuell eine Heizölbestellung plant, für den kann es sich lohnen die kommenden Entwicklungen zu verfolgen und vorerst auf fallende Heizölpreise zu setzen.
Längerfristig betrachtet bleibt es jedoch dabei, dass das Überangebot auf dem Weltölmarkt im ersten Halbjahr 2017 abgebaut werden könnte, wenn die OPEC ihren Worten in den kommenden Wochen und Monaten Taten folgen lässt. Dann werden die Ölpreise weiter steigen und es besteht daher ein nicht unerhebliches Risiko, dass eine Heizöl-Bestellung im kommenden Jahr deutlich teurer werden könnte als noch in diesem Jahr.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind im gestrigen Handelsverlauf weiter gefallen und haben sich erst heute Morgen wieder leicht von den deutlichen Vortages-Verlusten erholt. Die impulsgebenden Nachrichten kamen gestern aus den USA. So gab das Department of Energy (DOE) einerseits gestern Nachmittag die aktuellen US-Öllagerdaten bekannt. Die deutlich stärkeren Impulse kamen jedoch vom Devisenmarkt, wo der Dollar erneut kräftig zulegte, nachdem die US-Notenbank FED den Leitzins weiter angehoben hatte.
Da Öl weltweit in Dollar gehandelt wird, ist das Produkt Rohöl für Anleger weniger interessant wenn der Dollar steigt, daher sinkt an den Börsen die Nachfrage und die Ölpreise geraten unter Druck. Diese Reaktion konnte auch gestern wieder beobachtet werden. In der Folge fiel die Nordsee-Ölsorte BRENT auf Donnerstag um 1,2 $/b und stand am Morgen bei 54 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI gab um 1,4 $/b und wurde am Donnerstagmorgen bei 51 Dollar/Barrel gehandelt.
Das US-Energieministerium DOE gab gestern einen erneuten Rückgang der amerikanischen Rohöllager um 2,6 Mio. Barrel bekannt. Im Unterschied zu den vergangenen Wochen war dieses Mal allerdings auch ein Rückgang bei den Lagerbeständen der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) in Höhe von 0,3 Mio. Barrel zu verzeichnen. Daher war in dieser Woche auch ein Abbau der gesamten US-Öllager auf nunmehr 869 Mio. Barrel feststellbar.
Die stärksten Impulse für die gesamte Finanzwelt, aber auch für den Ölmarkt, kamen gestern von der US-Notenbank FED. Diese hatte gestern zum ersten Mal seit einem Jahr den Leitzins angehoben und darüber hinaus angekündigt, dass man im kommenden Jahr drei weitere Zinsanhebungen vornehmen wolle. Damit erhöht die FED das Tempo bei der Erhöhung der US-Leitzinsen deutlich und plant bis Ende 2019 den Leitzins auf 2,9 Prozent gesteigert zu haben. Als Gründe für diese Schritte nannte Fed-Chefin Janet Yellen die gute Beschäftigungslage in den USA und die gestiegene Inflation. An der Wall Street hielt sich die Freude über die Zinserhöhung in Grenzen. Am Devisenmarkt legte der Dollar kräftig zu, so dass der €uro gegen den Dollar mit unter 1,05 Dollar/€uro auf den tiefsten Stand seit fast 14 Jahren fiel.
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