Heizölpreise gaben auf Dienstag leicht nach | Heizöl-News vom

um 09:09 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag haben sich die Vorgaben vom Rohöl- und auch vom Devisenmarkt nur minimal verändert, so dass auch die Heizölpreise stabil in den heutigen Tag gestartet sind. Insgesamt war im bundesweiten Durchschnitt ein leichter Rückgang der Heizölpreise in Höhe von knapp 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen. Damit hält sich der Preis für eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl mit 59,50 €uro pro 100 Liter weiterhin knapp unter der 60 €uro-Marke.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich heute ein uneinheitliches Bild. In sechs Bundesländern veränderten sich die Heizölpreise nicht, in vier Bundesländern waren leichte Preisanstiege zu verzeichnen und in sechs Bundesländern gaben die Heizölpreise teilweise sogar deutlich nach. Die kräftigsten Preisrückgänge entfielen dabei auf Baden-Württemberg und Bayern, wo die Heizölpreise um 0,6 bzw. 0,7 Cent/Liter nachgaben. Die deutlichsten Preisanstiege waren hingegen mit 0,3 Cent/Liter in Brandenburg und Berlin feststellbar.

 

Aussicht und Empfehlungen

Wer in den nächsten Monaten seinen Heizöltank nochmal nachfüllen muss, der findet weiterhin einen guten Kaufzeitpunkt für eine Heizölbestellung vor.

An den Börsen nimmt die Unsicherheit über die beschlossene OPEC-Förderkürzung zurzeit ab, was die Ölpreise tendenziell weiter stützt. Allgemein wird erwartet, dass sich Angebot und Nachfrage am Weltölmarkt in den kommenden Wochen und Monaten weiter annähern werden.

Wenn keine unerwarteten Meldungen zu verzeichnen sind, ist zwar nicht mit massiven Preissprüngen zu rechnen, ein stetiger Anstieg der Ölsorte BRENT auf rund 60 Dollar/Barrel scheint jedoch möglich. Dies könnte dazu führen, dass auch die Heizölpreise in den kommenden Monaten um bis zu zehn Prozent anziehen könnten.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Am Ölmarkt hat sich auf den heutigen Dienstag nicht viel bewegt. Gestern gaben die Ölpreise zunächst nach, am heutigen Dienstagmorgen legten die Ölnotierungen dann wieder zu. Insgesamt haben sich die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI daher nur minimal verändert. Die Nordsee-Ölsorte BRENT legte leicht zu und stand am Morgen bei 55,6 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI gab etwas nach und wurde am Morgen bei 53,1 Dollar/Barrel gehandelt.

Gestern wurden die Ölpreise zunächst durch die steigenden Aktivitäten auf dem US-Ölmarkt belastet. Der Ölfirmenausrüster Baker Hughes hatte den kräftigsten Anstieg bei der Anzahl der aktiven Ölbohrlöcher seit mehr als drei Jahren verkündet. Mit aktuell 551 Bohrlöchern ist die Anzahl zudem auf den höchsten Wert seit Ende 2015 gestiegen. Sollte es jedoch zu einem erneuten Boom der US-Schieferölförderung kommen, so hat Saudi-Arabien bereits angekündigt, dass man den Preiskampf wohl wieder aufnehmen und im zweiten Halbjahr 2017 für eine erneute Überversorgung des Weltölmarktes sorgen wird.

Aktuell sind die OPEC und Russland jedoch bemüht die erfolgreiche Umsetzung der beschlossenen Förderreduzierung aufzuzeigen. So wurde am Wochenende über einen Mechanismus gesprochen, mit dem die Einhaltung der Förderreduzierung überprüft und durchgesetzt werden kann. Alle Gesprächspartner stimmten einer solchen Überprüfung der eigenen Fördermengen wohl zu, auch um Investoren nachweisen zu können, dass man den Ausstoß bereits deutlich reduziert hat.

Das Ölkartell teilte zudem mit, dass man die Förderung bereits um 1,5 Mio. Barrel/Tag reduziert habe und somit bereits 80 Prozent der vereinbarten Menge in Höhe von 1,8 Mio. Barrel vom Markt genommen hat. Gestern bekräftigten auch Vertreter des Irak, dem aktuell zweitgrößten Ölförderer innerhalb der OPEC, dass man die Vereinbarung derzeit umsetzt und weniger Erdöl fördert.

Die jüngsten Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Unsicherheit beim Thema Förderreduzierung bei Anlegern zurzeit abnimmt. Allerdings scheint die Umsetzung der Förderreduzierung bereits weitestgehend eingepreist zu sein und die steigende Ölförderung in den USA und bei einigen OPEC-Mitglieder, die von der Kürzung ausgenommen wurden, setzen den Ölpreise nach oben einen Deckel auf.

Leicht gestützt wurden die Ölpreise gestern jedoch durch den schwächeren US-Dollar. Seit der Amtseinführung von Donald Trump als 45. US-Präsidenten konnte der €uro wieder an Boden gegen die Ölwährung gut machen und mit über 1,07 Dollar/€uro auf den höchsten Stand seit rund sechs Wochen klettern. Als Grund dafür wird zumeist die Unsicherheit über den politischen Kurs von Trump genannt.

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