Heizölpreise gaben auf Donnerstag nach | Heizöl-News vom

um 10:11 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Am Ölmarkt setzten gestern erste Gewinnmitnahmen ein, weshalb auch die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag um gut 0,6 Cent/Liter gesunken sind. Im bundesweiten Durchschnitt kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl somit aktuell 54,03 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in fast allen Bundesländern Preisnachlässe feststellbar. Lediglich in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt verharrten die Heizölpreise auf dem Vortagesniveau. In allen anderen Bundesländern waren Preisrückgänge zu verzeichnen. Die mit Abstand kräftigsten entfielen dabei auf das Saarland und Nordrhein-Westfalen, wo die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler um 1,4 bis 2,3 Cent/Liter einbrachen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Im Gegensatz zu Mai und Juni hat sich der Juli bisher nicht von der verbraucherfreundlichen Seite gezeigt. Obwohl sich das weiterhin preisdrückende Datenfundament am Ölmarkt wenig verändert hatte, war die Stimmung am Ölmarkt gedreht und die Ölpreise legten deutlich zu. Zuletzt konnte dann jedoch ein Abflachen der Aufwärtsbewegung festgestellt werden und in der Folge setzten gestern dann ersten Gewinnmitnahmen der Händler ein und die Ölpreise gaben spürbar nach.

Wir empfehlen aktuell weiter abzuwarten ob die Heizölpreise in den kommenden Tagen weiter nachgeben oder sogar wieder nachhaltig die Abwärtsrichtung einschlagen werden. Zwar gibt es keine Garantie für weitere Preisrückgänge, aber die aktuelle Lage am Ölmarkt lässt eine solche Entwicklung zu.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Nachdem die Ölpreise in den zurückliegenden zwei Wochen um rund zehn Prozent gestiegen sind, haben sie am Mittwoch deutlich nach unten korrigiert. Heute Morgen im frühen Handel erholten sich die Ölpreise zwar wieder leicht von den Vortagesverlusten, dennoch gab die Nordsee-Ölsorte BRENT auf den heutigen Donnerstag um 1,2 $/b nach und wurde am Morgen bei 48,4 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Ölsorte WTI ging ebenfalls um deutliche 1,3 $/b zurück und notierte am Donnerstagmorgen bei 45,7 Dollar/Barrel.

Begründet wurde der Rückgang von Händlern mit Medienberichten, laut denen Russland keine weiteren Produktionskürzungen vornehmen will sondern die aktuell geltende Förderobergrenzen beibehalten will, die zusammen mit der OPEC bis ins Jahr 2018 beschlossen wurde. Neu ist diese Haltung Russlands allerdings nicht und da auch Saudi-Arabien bereits mehrfach betont hat, dass man vorerst keine weiteren Förderreduzierungen vornehmen will, kann man davon ausgehen, dass diese Nachricht an der Börse kaum jemanden überrascht hat.

Unabhängig von dieser „Neuigkeit“ war zu erwarten, dass es nach zwei Wochen mit Gewinnen am Ölmarkt bald zu einer Gegenbewegung kommen musste und dass Händler ihre Gewinne mitnehmen würden. Außerdem haben sich die Fundamentaldaten am Ölmarkt zuletzt nicht verändert und dennoch sind die Ölpreise gestiegen. Weiterhin bezweifeln viele Marktbeobachter dass die OPEC die Überversorgung des Ölmarktes beenden kann oder aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen beenden will. Zudem ist die Ölförderung des Kartells im Juni insgesamt gestiegen, weil Libyen und Nigeria ihre Ölproduktion deutlich erhöhen konnten.

Die neuen offiziellen Daten vom US-Ölmarkt werden aufgrund eines Feiertages in den USA erst heute Nachmittag erwartet. Auch wenn Analysten einen Rückgang der Lagerbestände erwarten und das American Petroleum Institute (API) gestern ebenfalls einen deutlichen Abbau der Rohöllager bekannt gegeben hat, werden die Ölpreise durch den US-Ölmarkt insgesamt unter Druck gesetzt. Die sich ausweitenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea spielen am Weltölmarkt hingegen keine Rolle.

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