Heizölpreise gaben auf Donnerstag wieder nach | Heizöl-News vom
um 17:07 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nach dem gestrigen Preisausbruch nach oben, gaben die Heizölpreise am heutigen Donnerstag wieder nach. Im bundesweiten Durchschnitt sanken die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler um 0,7 Cent/Liter auf nunmehr 57,30 €uro/100 Liter. Regional waren ebenfalls überwiegend Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Baden-Württemberg und Bayern zogen die Preise für Heizöl um 0,8 bis 1,4 Cent/Liter an. Die Bandbreite der Preisrückgänge lag zwischen 0,7 ct/l in Hessen und 1,6 ct/l im Saarland. Allerdings entfielen mit rund 1,2 bis 1,3 Cent/Liter ebenfalls kräftige Preisnachlässe auf die Bundesländer Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen.
Glücklicherweise stellte sich der jüngste, sprunghafte Anstieg der Rohölpreise nur als kurzfristiges Zwischenhoch heraus, welches im gestrigen Handelsverlauf wieder korrigiert wurde. So setzten gestern schnell Gewinnmitnahmen ein und es kam zur erwarteten Gegenbewegung und fallenden Ölpreisen. In der Folge gab die europäische Rohöl-Leitsorte BRENT auf den heutigen Donnerstag um 1,6 $/b nach und stand am Morgen wieder bei 48,7 Dollar/Barrel. Besonders als das US-Energieministerium DOE einen erneuten Aufbau der US-Rohöllager bestätigte, gerieten die Ölnotierungen deutlich unter Druck. Mit dem aktuellen Anstieg sind die Rohölbestände in den USA nun zum sechsten Mal in Folge gestiegen und befinden sich derzeit auf dem höchsten Stand seit 80 Jahren. Trotz einer gestiegenen Raffinerien-Auslastung auf rund 15,6 Mio. Barrel Rohöl pro Tag bzw. knapp 89 Prozent, war bei den Lagern der Ölprodukte (Benzin, Diesel und Heizöl) ein Abbau von insgesamt 4,6 Mio. Barrel zu verzeichnen. Aufgrund des weiterhin über der Nachfrage liegenden Ölangebotes und der schwächelnden Weltkonjunktur wird die Stimmung am Ölmarkt wohl weiterhin gedrückt bleiben. Zudem belastet der aktuell feste US-Dollar die Ölpreise. So fiel der €uro am Devisenmarkt gestern auf 3-Monatstief gegen die Ölwährung Dollar als FED-Chefin Yellen mitteilte, dass die jüngsten US-Konjunkturdaten, und insbesondere die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt, für eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr sprechen würden.
Die Nachfrage nach Heizöl ist weiterhin ruhig, denn viele Verbraucher warten das aktuelle "Preishoch" ab und setzen auf wieder fallende Heizölpreise. Auch wir sind der Meinung, dass dies zum aktuellen Zeitpunkt die richtige Vorgehensweise ist. Die Nachrichtenlage deutet zurzeit nicht darauf hin, dass die Stimmung am Ölmarkt kippen könnte. Auch wenn Börsenhändler in den kommenden Wochen immer mal wieder einen Anstieg der Ölnotierungen testen könnten, so wird die anhaltende Überversorgung des Weltölmarktes wohl preisbestimmend bleiben. Allerdings könnte der schwächere €uro einem Rückfall der Heizölpreise auf das Preislevel von vor einer Woche im Weg stehen, auch wenn die Rohölpreise weiter nachgeben. Sollte sich der €uro jedoch fangen, so stände einem spürbaren Rückgang der Heizölpreise nichts entgegen.
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