Heizölpreise gaben erneut leicht nach | Heizöl-News vom

um 09:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Start der neuen Woche gingen die Heizölpreise um weitere, minimale 0,1 Cent/Liter zurück, so dass uns der seit fast drei Wochen bestehende Abwärtstrend weiter erhalten bleibt. Im bundesweiten Durchschnitt kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl somit aktuell 56,07 €uro pro 100 Liter, was gleichbedeutend mit dem tiefsten Stand seit über 16 Wochen ist.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen waren heute in den fast allen Bundesländern weitere Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Hessen und Rheinland-Pfalz kletterten die Heizölpreise um knapp 0,1 Cent/Liter und in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verharrten sie auf dem Vortagesniveau. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen hingegen mit rund 0,4 Cent/Liter auf die tanke-günstig Partnerhändler in Bayern.

 

Aussicht und Empfehlungen

Wer heute Heizöl bestellt, der macht dies zum günstigsten Kaufzeitpunkt seit fast vier Monaten. Besonders der März hat sich bisher von der verbraucherfreundlichen Seite gezeigt, denn im bisherigen Monatsverlauf sind die Heizölpreise bereits um 5,4 Cent/Liter bzw. rund neun Prozent gefallen.

Am Ölmarkt wird zurzeit deutlich weniger auf steigende Preise spekuliert als dies noch zum Monatsbeginn der Fall war. Anleger halten sich aufgrund von widersprüchlichen Signalen zur Umsetzung der OPEC-Förderkürzung und wegen den Entwicklungen auf dem US-Ölmarkt zurück. So steigen in den USA die Investitionen in Ölförderanlagen und die derzeitige Ölförderung weiter an. Die OPEC lässt sich unterdessen nicht frühzeitig in die Karten schauen ob eine Verlängerung der Förderobergrenze umgesetzt werden soll.

Die jüngsten Preisrückgänge laden Heizölverbraucher dazu ein auf weitere fallende Heizölpreise zu spekulieren. Wer jedoch weniger spekulationsfreudig ist, der findet aktuell schon den besten Kaufzeitpunkte der zurückliegenden 16 Wochen vor.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise hatten am Freitag zwar leicht zugelegt, drehten jedoch heute Morgen im frühen Handel wieder ins Minus, so dass insgesamt zum Wochenstart ein leichter Rückgang bei den beiden Rohöl-Leitsorten zu verzeichnen war. Die Nordsee-Ölsorte BRENT gab im 0,2 $/b nach und notierte am Morgen bei 50,5 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI sank um gut 0,3 $/b zu und wurde am Montagmorgen bei 48,6 Dollar/Barrel gehandelt.

Das hohe Angebot an Rohöl und die anhaltend hohen globalen Öllagerbeständen bleiben die beherrschenden Themen am Ölmarkt. So hatte kaum jemand hatte damit gerechnet, dass die im vergangenen November beschlossene Förderkürzung der OPEC so wenig Einfluss auf das Angebots-Nachfrage-Verhältnis auf dem Weltölmarkt haben wird. Als Hauptgrund für das weiterhin hohe Angebot wird zumeist die gute Entwicklung der amerikanischen Schieferölindustrie genannt, denn in den USA wächst die Ölförderung seit Monaten stetig. Auch in der zurückliegenden Woche meldete der Ölfirmenausrüster Baker Hughes wieder einen Anstieg der aktiven US-Ölbohrlöcher auf nunmehr 652 Anlagen.

Die aktuelle Lage am Ölmarkt setzt die OPEC zunehmend unter Zugzwang, weil die Zeiten in denen das Kartell die Ölpreise stabil über 100 Dollar/Barrel halten konnte vorerst vorbei sind. Zurzeit diskutieren die OPEC-Staaten, ob die vorherrschenden Bedingungen eine Verlängerung der zurzeit gültigen Förderobergrenze verlangen oder dem Ölkartell eher schaden. Am Wochenende tagte in Kuwait eine OPEC-Kommission, die sich mit diesem Thema beschäftigt und gab die Empfehlung eine Verlängerung zu prüfen. Ein offizieller Beschluss zu diesem Thema wird wohl Ende Mai auf der nächsten regulären Kartell-Tagung  fallen. Mindestens bis dahin werden sich die Mitglieds-Staaten alle Optionen offen halten.

Die auf der politischen Weltbühne vielerorts mit einer zurückhaltenden Genugtuung zur Kenntnis genommene Pleite von US-Präsident Trump bei der Umsetzung eines zentralen Wahlversprechens, sorgte auch für Bewegung am Devisenmarkt. Trotz der anhaltenden Zinswende in den USA, geriet die amerikanische Währung unter Druck, so dass der €uro gegen den Dollar mit knapp 1,09 Dollar/€uro am Montagmorgen auf den höchsten Stand seit Mitte November klettern konnte. Zuvor war Trump mit dem Umbau des US-Gesundheitswesens gescheitert, weil er selbst in der eigenen Partei keine Mehrheit für seinen Vorschlag finden konnte.

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