Heizölpreise gaben erneut nach | Heizöl-News vom

um 15:04 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf den heutigen Donnerstag gingen die Heizölpreise weiter zurück. Mit einem Rückgang von 0,2 Cent/Liter liegen die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, im bundesweiten Durchschnitt aktuell bei 44,60 €uro/100 Liter. Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren auch wieder überwiegend Preisrückgänge zu verzeichnen. Am deutlichsten gaben die Heizölpreise mit knapp 0,5 Cent/Liter erneut in Nordrhein-Westfalen nach. In Brandenburg und Berlin blieben die Heizölpreise allerdings konstant auf dem Vortagesniveau und in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren mit rund 0,1 Cent/Liter sogar leichte Preisanstiege feststellbar.

Entwicklungen am Ölmarkt

Nachdem FED-Chefin Yellen am Dienstag eine garantiert vorsichtige Vorgehensweise bei möglichen Zinserhöhungen in den USA angekündigt hatte und der Dollar daraufhin deutlich nachgegeben hatte, zogen die Ölpreise am Mittwoch zunächst um knapp vier Prozent an. Als dann am Nachmittag jedoch bekannt wurde, dass die US-Rohöllager in der zurückliegenden Woche mal wieder auf ein neues Rekordhoch gestiegen sind, drehten die Ölnotierungen wieder ins Minus. Dieser Rückgang setzte sich auch heute Morgen weiter fort, so dass die europäische Leitsorte BRENT in Summe um weitere 0,5 $/b nachgab und am Donnerstagmorgen bei 38,9 Dollar/Barrel gehandelt wurde. Die US-Sorte WTI verlor knapp 0,8 $/b und stand am Morgen bei 37,9 Dollar/Barrel.

Das abermalige Rekordhoch bei den Rohöllagerbeständen in den USA setzte die Ölpreise unter Druck, obwohl die gesamten US-Öllager, aufgrund des Abbaus bei den Ölproduktelagern, zurückgegangen waren. Laut dem US-Energieministerium DOE sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 2,3 Mio. auf derzeit 534,8 Mio. Barrel geklettert. Gleichzeitig sind die Lager der Ölprodukte (Benzin, Diesel und Heizöl) jedoch um 3,6 Mio. Barrel gesunken. In Summe war daher ein Rückgang der gesamten US-Öllager in Höhe von 1,3 Mio. Barrel zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Ölprodukten lag in den USA in den vergangenen vier Wochen gut zwei Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Trotz der guten Nachfrage und den insgesamt gesunken Öllagern, legten die Ölnotierungen zu, was als ein weiteres Anzeichen für eine nun wieder tendenziell bärische Stimmung am Ölmarkt gesehen werden kann und Verbraucher auf weiter fallende Ölpreise hoffen lassen kann.

Aussicht und Empfehlungen

Auch wenn der Weltölmarkt weiterhin überversorgt bleibt und die fundamentalen Marktdaten für wieder fallende Ölpreise sprechen, so muss zurzeit abgewartet werden ob die im März klar preisstützende Stimmung an den Börsen nun wieder dreht. Zwar weisen die jüngsten Rückgänge der Ölpreise bereits eine Tendenz auf, aber noch ist die Stimmung der Händler nicht ganz gekippt. Es bleibt daher wichtig zu sehen in welche Richtung die Rohölpreise bis zum Wochenschluss tendieren werden. In den letzten Wochen haben vermehrt spekulative Anleger in den Ölpreis investiert. Sollten sich diese weiter zurückziehen, so ist in der kommenden Woche auch ein stärkerer Rückgang der Rohöl- und Heizölpreise nicht ausgeschlossen.

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