Heizölpreise gaben erneut um 0,7 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom
um 08:48 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Wie bereits am Freitag gaben die Heizölpreise auch zum Wochenstart um weitere 0,7 Cent/Liter nach. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet bei den tanke-günstig Partnerhändlern somit im bundesweiten Durchschnitt aktuell 52,62 €uro/100 Liter.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren in den meisten Bundesländern sogar deutlichere Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Nordrhein-Westfalen verharrten die Heizölpreise auf dem Preislevel von Freitag. In allen Bundesländern gingen die Heizölpreise mindestens um 0,5 Cent/Liter zurück. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen mit 1,2 bis 1,4 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, das Saarland und Sachsen-Anhalt.
Aussicht und Empfehlungen
Nach den jüngsten Anstiegen zeigt sich nun auch der Juli von der verbraucherfreundlichen Seite. So entwickelt sich zurzeit eine Gegenreaktion zur letzten Aufwärtsbewegung, die von Beginn an nicht auf einer geänderten Marktlage basiert hatte. Das Datenfundament am Ölmarkt ist weiterhin preisdrückend, was aktuell zu einem Ende der Spekulationen, Gewinnmitnahmen der Händler und fallenden Rohöl- und Heizölpreisen führt.
Wir empfehlen aktuell weiter abzuwarten ob die Heizölpreise in den kommenden Tagen weiter nachgeben oder sogar wieder nachhaltig die Abwärtsrichtung einschlagen werden. Zwar gibt es keine Garantie für weitere Preisrückgänge, aber die aktuelle Lage am Ölmarkt lässt eine solche Entwicklung weiterhin zu.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Obwohl die Ölpreise heute Morgen im frühen Handel leicht zugelegt haben, gingen sie insgesamt weiter zurück, weil sie am Freitag deutlich nachgegeben hatten. So sank die Nordsee-Ölsorte BRENT um weitere 0,6 $/b und wurde am Montagmorgen bei 47 Dollar/Barrel gehandelt. Auch die US-Ölsorte WTI gab um weitere 0,5 $/b nach und notierte am Morgen bei 44,5 Dollar/Barrel.
Das Geschehen am Ölmarkt wird weiterhin durch das Überangebot an Rohöl und Gewinnmitnahmen der Händler bestimmt. Sogar der deutliche Rückgang der US-Öllagerbestände um insgesamt 11,9 Mio. Barrel konnte den Ölpreisen in der vergangenen Woche keinen nachhaltigen Auftrieb geben. Allerdings ist ein Teil dieses Rückgangs auf wetterbedingte und somit nur zeitweise Produktionsausfälle im ölreichen Golf von Mexiko zurückzuführen. Zudem war auch die Ölproduktion in den USA wieder spürbar angestiegen, so dass die Datenlage vom US-Ölmarkt nicht komplett bärisch ausfiel.
Da der vorherige Ölpreis-Anstieg um rund zehn Prozent nicht auf einer Veränderung der Marktsituation sondern auf Spekulationen beruhte, nehmen derzeit viele Händler ihre Gewinne der letzten Wochen mit. Die Fundamentaldaten zeigen derweil unverändert einen überversorgten Ölmarkt und viele Marktbeobachter bezweifeln weiterhin, dass die OPEC diese Überversorgung beenden kann oder aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen beenden will.
Allerdings scheint das Ölkartell nun aktiv zu werden, was die zuletzt gestiegene OPEC-Ölförderung anbelangt. Laut Medienberichten sollen die beiden OPEC-Mitglieder Libyen und Nigeria, die ihre Ölförderung zuletzt deutlich gesteigert hatten, weil sie vom Beschluss der Förderreduzierung ausgeschlossen waren, ihre Ölförderung nun auf dem derzeitigen Level halten. Bereits im vergangenen Jahr wurde abgesprochen, dass die beiden afrikanischen Länder ihre Ölförderung nur in einem gewissen Maß anheben dürfen, bevor auch für diese eine Förderobergrenze gelten soll. Noch in diesem Monat finden daher entsprechende Gespräche statt.
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