Heizölpreise gaben um 0,2 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Wochenmitte haben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um gut 0,2 Cent/Liter nachgegeben. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im Mittel aktuell 50,50 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein einheitliches Bild mit Preisrückgängen in allen Bundesländern außer Bayern. Im Freistaat legten die Heizölpreise um 0,3 Cent/Liter zu. Die kräftigsten Preisnachlässe waren heute mit 0,6 bis 0,7 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag sind die Ölpreise deutlich gefallen, haben sich heute Morgen jedoch wieder etwas von den kräftigen Verlusten des Vortages erholt. Insgesamt gaben die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI somit auf den heutigen Mittwoch um 0,4 Dollar/Barrel nach. Die für die Ölpreise in Europa relevantere Ölsorte BRENT notierte am Mittwochmorgen bei 47,3 $/b und das amerikanische Leichtöl WTI stand bei 45,2 Dollar/Barrel.

Am Ölmarkt wurde der Preisrückgang hauptsächlich mit dem gestern veröffentlichten Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) begründet. So geht die IEA, wie zuvor auch schon die OPEC, davon aus, dass die Ölfördermenge in den kommenden Monaten steigen und gleichzeitig die weltweite Nachfrage nach Rohöl spürbar hinter den vorherigen Erwartungen bleiben wird. Die Agentur sieht besonders in den wichtigen Schwellenländern China und Indien einen "dramatischen" Rückgang der Ölnachfrage.
Außerdem weist die IEA in ihrem Bericht erneut darauf hin, dass die weltweiten Investitionen in der Energiebranche im vergangenen Jahr um deutliche acht Prozent gesunken sind. Besonders in den Sparten Öl und Gas sind die Investitionen zurückgegangen und flossen zudem nicht in die Erschließung neuer Felder sondern gingen zum größten Teil in die Instandhaltung und Erneuerung bestehender Kapazitäten. Den Grund für den Investitionsstau sieht die IEA in erster Linie in den niedrigen Ölpreisen, auch weil die Investitionen im Öl- und Gassektor immer noch 45 Prozent der Gesamtinvestitionen in der Energiebranche ausmachen.

Am Devisenmarkt bewegt sich der €uro-Dollar-Wechselkurs weiterhin kaum. Selbst der gestern veröffentlichte ZEW Konjunkturerwartungsindex, der neutral und somit schlechter als erwartet ausgefallen war, beeinflusste den €urokurs kaum. Vor der kommenden Sitzung der FED ist auch nicht mit großen Veränderungen zu rechnen, erst wenn sich die US-Notenbank zur nächsten Zinsanhebung in den USA äußert, könnte wieder Bewegung in den Devisenmarkt kommen.

Aussicht und Empfehlungen

Nachdem sich der enorme Abbau der US-Öllager höchstwahrscheinlich nur als kurzfristiger Sondereffekt herausgestellt hat und eine Einigung der OPEC auf eine Förderbegrenzung fast schon sicher vom Tisch ist, deuten eine ganze Reihe von Indikatoren darauf hin, dass wir in den kommenden Wochen günstigere Rohöl- und Heizölpreise sehen könnten. Zumindest ist der Weltölmarkt weiterhin überversorgt und ist gibt nur wenige Argumente, die gegen ein Kurskorrektur, der im August durch Spekulationen nach oben getriebenen Rohölpreise sprechen. Es könnte sich daher lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu setzen, auch weil das Risiko gering ist, dass die Heizölpreise massiv nach oben ausbrechen werden.

Zurück