Heizölpreise gaben um 0,5 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom
um 17:10 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Auf Dienstag gingen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um 0,5 Cent/Liter zurück. Nach den Preisanstiegen der letzten Tage fiel der heutige Rückgang der Heizölpreise flächendeckend aus. Ausschließlich in Rheinland-Pfalz kletterten die Preise, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, um rund 0,3 Cent/Liter. In allen anderen Bundesländern sanken die Heizölpreise. Am deutlichsten gaben die Heizölpreise in Baden-Württemberg und dem Saarland nach, wo ein Rückgang von 0,9 bzw. 1,1 Cent/Liter feststellbar war. Die geringsten Preisrückgänge waren mit 0,2 bis 0,3 ct/l in Brandenburg, Berlin und Bayern zu verzeichnen.
Am Ölmarkt fiel der gestrige Handelstag sehr ruhig aus. Nach wie vor belasten das hohe Angebot und die gleichzeitig verhaltene Nachfrage auf dem Weltölmarkt die Preise. In den USA ist zwar seit Wochen ein Rückgang der Ölbohrungen feststellbar, so dass dort inzwischen die niedrigsten Bohraktivitäten seit Juni 2010 zu verzeichnen sind, allerdings wirkt sich dies kaum auf die Förderleistung aus und auch die US-Öllagerbestände befinden sich weiterhin auf Rekordhoch. Daher gehen die meisten Institutionen und Analysten derzeit von anhaltend niedrigen Ölpreisen aus. Gleichzeitig beklagen fast alle Experten aber auch, dass durch die extrem niedrigen Ölpreise zurzeit wichtige Investitionen der Ölindustrie ausbleiben. So warnt z.B. die Internationale Energieagentur davor, dass durch die ausbleibenden Investitionen, die Ölpreise in Zukunft einen heftigen Preisanstieg erfahren könnten. Dies sieht auch die OPEC so und geht daher sogar davon aus, dass die Ölpreise schneller anziehen werden als es viele Experten erwarten. Gestern gaben die Rohölpreise bei einem ruhigen Handel jedoch vorerst weiter nach. So sank die europäische Leitsorte BRENT um weitere 0,6 $/b und stand am Dienstagmorgen bei 47,3 Dollar/Barrel. Am Devisenmarkt konnte sich der €uro auf niedrigem Niveau gegen den Dollar stabilisieren und notiert somit weiterhin auf einem der niedrigsten Stände der vergangenen zwölf Jahre.
Weiterhin ist die Heizöl-Nachfrage im November so schwach, dass in der Branche von einem „November-Loch“ gesprochen wird. Die Gründe für diese Nachfrageschwäche liegen auf der Hand. Neben den zuletzt anziehenden Heizölpreisen und den für November erneut milden Temperaturen, haben viele Heizölkunden die extremen Niedrig-Preisphasen im Januar und August genutzt und ihre Tanks bereits sehr gut gefüllt. Wenn bei den nun ausreichend gefüllten Tanks bei gleichzeitig geringem Verbrauch, keine Schnäppchen zu machen sind, dann spiegelt sich dies schnell in einer schwachen Nachfrage wieder. Auch wenn Sie demnächst Heizöl benötigen sollten, so empfehlen wir bei der derzeitigen Marktlage abzuwarten, denn zurzeit geht lediglich eine durchaus überschaubare Gefahr für steigende Heizölpreise von einem weiter fallenden €urokurs aus.
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