Heizölpreise gaben um gut 0,4 ct/l nach | Heizöl-News vom

um 17:03 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem es in der vergangenen Woche wirklich turbulent zuging, zeigt sich der Heizölmarkt in dieser Woche wieder etwas ruhiger. So gaben die Heizölpreise am heutigen Mittwoch im bundesweiten Durchschnitt sogar um 0,4 ct/l nach. Regional zeigte sich ein sehr differenziertes Bild. In sieben Bundesländern stiegen die Heizölpreise und in neun gaben sie nach. Die deutlichsten Preisanstiege entfielen hierbei mit 0,5 bis 0,6 ct/l auf Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt. In Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sanken die Heizölpreise hingegen um 1,1 bis 1,2 ct/l.

Die nervöse Stimmung am Rohölmarkt legte sich in den letzten Tagen etwas, aber man ist noch nicht zur Normalität zurückgekehrt. Zwar scheinen sich die Rohölpreise nach dem heftigen Anstieg der vergangenen Wochen auf dem jetzigen höheren Preislevel einzupendeln, da der Markt aber weiterhin stark durch Spekulationen getrieben wird, kann es in den kommenden Tagen auch wieder zu stärkeren Preisschwankungen kommen. Die weiterhin unveränderten Fundamentaldaten des überversorgten Rohölmarktes werden derzeit durch den Finanzmarkt überlagert. Dennoch gab die europäische Leitsorte BRENT auf den heutiogen Mittwoch um 1,2 $/b nach und wurde am Morgen bei 56,6 Dollar/Barrel gehandelt. Als Grund hierfür wurden zumeist Gewinnmitnahmen genannt. Aber der erneute Anstieg der amerikansichen Rohöllager übte wohl etwas Druck auf die Notierungen aus. Zudem rechnen OPEC, IEA und EIA zwar mit einer steigenden Nachfrage am Weltölmarkt, gleichzeitig wird das Angebot aber noch einige Zeit über der Nachfrage liegen. Am Devisenmarkt zeigt sich das Dollar-€uro-Verhältnis weiterhin recht stabil udn beeinflusste die Heizölpreise somit kaum.

Die Nachfrage ist in den letzten Tagen spürbar zurückgegangen, was den Heizölhändlern die Möglichkeit gibt die letzte Bestellwelle vernünftig abzuarbeiten. Dennoch muss vielerorts mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden. Eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise ist weiterhin sehr schwer abzugeben. Der Markt könnte sich nun etwas beruhigen und die Heizölpreise haben durch den enormen Anstieg der letzten Tagen nun auch Potential nach unten. Allerdings kann auch ein Anstieg durch die weiterhin stark spekulationsabhängigen Rohölpreisen nicht ausgeschlossen werden.

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