Heizölpreise gaben um weitere 0,5 ct/l nach | Heizöl-News vom 04.03.2015

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Wochenmitte gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,5 ct/l nach. In Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein stiegen die Heizölpreise jedoch um gut 0,2 Cent/Liter. Dafür fiel der Preisrückgang in Brandenburg, Berlin, Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit 1,2 bis 1,3 ct/l besonders deutlich aus.

Auch im bisherigen Verlauf dieser Woche besann sich der Rohölmarkt nicht auf die preisdrückenden Fundamentaldaten. Der gestern vom API gemeldete erneute Anstieg der US-Öllager auf ein neues Allzeithoch wirkte ebenso wenig preisdämpfend wie die Nachricht, dass die US-Ölförderung wohl nicht so deutlich abnehmen wird wie es erwartet wurde und das ein Ende der Sanktionen gegen den Iran in Aussicht steht, wodurch das bestehende Überangebot auf dem Weltölmarkt weiter in die Höhe getrieben werden könnte. Den preisdrückenden Nachrichten entgegen meldete Saudi-Arabien gestern eine Anhebung der Ölpreise für April-Lieferungen in den asiatischen Raum aufgrund der dortigen besseren Nachfrage. Dennoch gab die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Mittwoch um geringe 0,3 $/b nach. Mit 60,6 Dollar/Barrel wurde BRENT jedoch am Morgen weiterhin über der 60-Dollar-Marke gehandelt. Zudem kam der Rückgang der Rohölpreise nicht vollumfänglich bei den Heizölpreisen an, da der €uro seine gestrigen Gewinne heute wieder einbußen musste und sich daher im Vergleich zur Öl-Währung Dollar weiterhin auf einem der niedrigsten Stände der vergangenen elf Jahre befindet.

Für den weiteren Wochenverlauf besteht die Aussicht, dass die Heizölpreise weiter nachgeben werden. Auch wenn dies nicht garantiert werden kann, spekulieren derzeit wohl auch viele Verbraucher auf einen Rückgang der Heizölpreise. Zumindest ist die Nachfrage weiter rückläufig.