Heizölpreise gaben um weitere 0,7 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom

um 17:13 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf den heutigen Donnerstag gaben die Heizölpreise weiter nach. Im bundesweiten Durchschnitt war ein Rückgang um 0,7 Cent je Liter zu verzeichnen, so dass der gemittelte Heizölpreis aktuell bei 56,5 Cent/Liter liegt. Auch bei der regionalen Betrachtung waren heute in allen Bundesländern flächendeckende Preisnachlässe zu verzeichnen. Bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, entfielen die mit Abstand geringsten Preisrückgänge mit 0,1 ct/l auf Bayern und Nordrhein-Westfalen, wo die Heizölpreise jedoch bereits gestern kräftig nachgaben. Der deutlichste Preisnachlass war mit 2,1 Cent/Liter in Baden-Württemberg feststellbar, aber auch die tanke-günstig Partnerhändler in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen meldeten Preisrückgänge von rund 1,1 Cent/Liter.

Die Ölpreise sind gestern auf den tiefsten Stand seit Ende August gefallen. Die europäische Rohöl-Leitsorte BRENT fiel auf Donnerstag um gut 1,3 $/b zurück und stand somit am Morgen bei 46 Dollar/Barrel. Hauptgrund für den seit November laufenden Abwärtstrend der Rohölpreise ist, dass auch in naher Zukunft nicht mit einem Ende der Überversorgung des Weltölmarktes gerechnet werden kann. So will die OPEC nun auch offizielle ihre Förderquote auf 31 Mio. Barrel pro Tag anheben, was jedoch nur eine förmliche Anpassung an die Realität ist, denn die Förderung der OPEC-Mitglieder liegt bereits seit Monaten über der angepeilten Quote von 30 Mio. Barrel. In den USA lassen die Zahlen des American Petroleum Institute (API) einen weiteren Aufbau der Öllager erwarten. Eine Bestätigung durch das US-Energieministerium gab es bisher noch nicht, da die DOE-Ölbestandsdaten aufgrund eines Feiertages erst heute Nachmittag veröffentlicht werden. Allerdings rechnen die meisten Analysten auch hier mit einem erneuten Anstieg, welcher die Ölpreise heute weiter unter Druck setzen könnte. Am Devisenmarkt gab es gestern kaum Bewegung, so dass der €uro-Dollar-Wechselkurs weiterhin bei schwachen 1,07 $/€ steht.

Weiterhin ist die Heizöl-Nachfrage im November so schwach, dass in der Branche von einem „November-Loch“ gesprochen wird. Die Gründe für diese Nachfrageschwäche liegen auf der Hand. Neben den für November erneut milden Temperaturen, haben viele Heizölkunden die extremen Niedrig-Preisphasen im Januar und August genutzt und ihre Tanks bereits sehr gut gefüllt. Wenn bei den nun ausreichend gefüllten Tanks bei gleichzeitig geringem Verbrauch, keine Schnäppchen zu machen sind, dann spiegelt sich dies schnell in einer schwachen Nachfrage wieder. Auch wenn Sie demnächst Heizöl benötigen sollten, so empfehlen wir bei der derzeitigen Marktlage abzuwarten, denn zurzeit geht lediglich von einem weiter fallenden €urokurs ein durchaus überschaubares Risiko für steigende Heizölpreise aus.

Zurück