Heizölpreise gaben weiter nach | Heizöl-News vom

um 12:34 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Wochenstart gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt erneut leicht nach. Regional betrachtet zeigte sich in fast allen Bundesländern ein ganz ähnliches Bild und die Rückgängen der Heizölpreise wiesen eine enge Bandbreite auf.

Der Grund für die Preisrückgänge kommt vom Rohölmarkt. Hier fiel der Anstieg der letzten Woche zu deutlich aus und so setzte zum Ende der Woche eine Preiskorrektur der Ölnotierungen nach unten ein. Zur Freude der Verbraucher waren für diese Korrektur keine preisdrückenden Meldungen nötig, denn diese blieben bisher auch aus. Lediglich die alt bekannte und weiterhin bestehende Überversorgung auf dem Weltölmarkt, ließ die europäische Leitsorte zum Wochenstart um einen Dollar je Barrel sinken, so dass BRENT am Montagmorgen bei 63,7 $/b notierte. Weiterhin fördert die OPEC rund 2 Mio. Barrel/Tag mehr als benötigt wird und einige Kartellmitglieder planen ihre Produktion sogar noch zu erhöhen oder könnten dies im Bedarfsfall zumindest schnell umsetzen. Zudem ist die amerikanische Schieferölförderung durch niedrige Ölpreise nicht so leicht klein zu kriegen wie dies wohl vor fast einem Jahr von der OPEC kalkuliert wurde. Bisher zwar fast ohne Preiseinfluss, dafür aber mit erheblichem Risikopotential für die Heizölpreise versehen, ist der Devisenmarkt. Hier befinden sich Trader in gespannter Lauerstellung was in dieser Woche mit Griechenland passiert. Der von allen Beteiligten zuvor noch ausgeschossene Grexit ist zwar weiterhin nicht gewollt, aber da offensichtlich keine Einigung erzielt werden kann, wird er zunehmend wahrscheinlicher. Die finanziellen und politischen Folgen eines solchen Ausstiegs der Griechen sind laut einstimmiger Meinung der Experten unvorhersehbar.

Im Vergleich zu den Vorjahren und auch unter Berücksichtigung der Preisrisiken befinden sich die Heizölpreise derzeit auf einem akttraktiven Kaufniveau. Viele Verbraucher spekulieren jedoch auf einen weiteren Rückgang und halten sich mit Bestellungen zurück. Ausgeschlossen sind weitere Preisnachlässe zwar nicht, aber weit nach unten wird es unserer Einschätzung nach nicht gehen und das Risiko auf anziehende Ölpreise ist trotz Überversorgung in den kommenden Wochen gegeben. Denn die Ölnotierungen waren zur Mitte des Monats Juni seit 10 Jahren nicht mehr so niedrig wie in diesem Jahr und die expansive Geldpolitik der Notenbanken lädt zu Spekulationen am Ölmarkt ein. Längerfristig gesehen sollte man daher eine Heizölbestellung zu den aktuellen Konditionen in Erwägung ziehen um in der nächsten Heizperiode keine böse Überraschung zu erleben.

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