Heizölpreise gaben weiter nach | Heizöl-News vom

um 08:57 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Obwohl die Rohölpreise gestern gestiegen sind, gaben die Heizölpreise am heutigen Dienstagmorgen noch leicht nach. So sanken die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,2 Cent/Liter. Der Durchschnittspreis für eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl beträgt bei den tanke-günstig Partnerhändlern heute Morgen 52,82 €uro/100 Liter. Im Tagesverlauf könnten die Heizölpreise jedoch zulegen.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich heute ein differenziertes Bild mit Preisanstiegen in neun Bundesländern und Preisrückgängen in sieben Bundesländern. Dabei fielen die Preisanstiege mit gut 0,6 Cent/Liter am deutlichsten in Schleswig-Holstein aus, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit gut 0,2 Cent/Liter. Die mit Abstand kräftigsten Preisnachlässe waren heute mit 1,1 Cent/Liter in Bayern feststellbar. Aber auch in Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen gingen die Heizölpreise um knapp 0,4 Cent/Liter zurück.

 

Aussicht und Empfehlungen

Bedingt durch die gestern von Saudi-Arabien bekannt gegebene Absicht das Angebot auf dem Weltölmarkt weiter verringern zu wollen, legten die Ölpreise zum Wochenstart erstmal zu. Allerdings hat Saudi-Arabien auch klar gestellt, dass man nicht im Alleingang für steigende Ölpreise sorgen kann und da es zurzeit nicht danach aussieht, dass sich viele andere Ölförderländer weiter Förderkürzungen leisten können, könnte die Ölpreise ihre seit Monatsbeginn bestehende, recht volatile Seitwärtsbewegung weiter fortsetzten.

Für kaufinteressierte Heizölverbraucher bedeutet dies, dass es sich zurzeit durchaus lohnen kann auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Besonders bei dem geringeren Ölverbrauch in den Sommermonaten, hat man auch bei einem leereren Tank noch etwas mehr Zeit um den Markt ohne Handlungsdruck im Auge behalten zu können.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise haben am Montag und auch Dienstagmorgen zugelegt, weil OPEC-Leader Saudi-Arabien gestern erneut seinen Willen bekräftigt hatte den Ölpreisen durch eine Angebotsverknappung Auftrieb geben zu wollen. In der Folge kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT um gut 0,7 $/b und wurde am Dienstagmorgen bei 48,9 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Ölsorte WTI legte um 0,8 $/b zu notierte am Morgen bei 46,6 Dollar/Barrel.

Vor dem gestrigen Treffen der OPEC-Allianz in St. Petersburg, bei dem über die derzeitige Situation auf dem Weltölmarkt gesprochen werden sollte, legte der saudische Energieminister bereits vor und kündigte an, dass Saudi-Arabien seine Ölexporte im August auf maximal 6,6 Mio. Barrel pro Tag begrenzen werde. Damit lägen die Ölausfuhren des größten OPEC-Förderlandes genau eine Million Fass niedriger als im August des vergangenen Jahres. Zudem verwies Al-Falih auf die zuletzt spürbar gesunkenen, globalen Öllagerbestände und auf eine stabil ansteigende Nachfrage.

Darüber hinaus wurde bekannt gegeben, dass sich mehrere, an der aktuellen Kürzung beteiligte Ölförderländer eine Verlängerung des Förderlimits über das erste Quartal 2018 hinaus vorstellen können. Auch das bisher von der Förderreduzierung ausgeschlossene OPEC-Mitglied Nigeria soll in Zukunft eine Förderobergrenze von 1,8 Mio. Barrel pro Tag akzeptiert haben. Aktuell liegt die dortige Ölförderung bei 1,7 Mio. Barrel/Tag, nachdem sie zuletzt deutlich hochgefahren werden konnte. Libyen wird sich hingegen weiterhin nicht an der Angebotsverknappung beteiligen.

Insgesamt wurde gestern zwar erneut der Wille bekräftigt das Angebots-Nachfrage-Verhältnis des weiterhin überversorgten Weltölmarktes ins Gleichgewicht zu bringen, starke Signale blieben aber dennoch aus. So betonte der Energieminister Saudi-Arabiens auch, dass man den Ölmarkt nicht im Alleingang stabilisieren könne sondern nur in Zusammenarbeit mit anderen Ölförderländern. Viele diese Länder, allen vorweg das Schwergewicht Russland, schließen eine Ausweitung der Förderkürzungen jedoch kategorisch aus, weshalb der Weltölmarkt wohl noch für eine längere Zeit überversorgt bleiben wird.

Am Devisenmarkt hält der Höhenflug des €uro gegen die Ölwährung Dollar weiter an. Langsamer als zuvor, aber stetig nähert sich der €urokurs der Marke von 1,17 Dollar/€uro, welche seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr überschritten wurde.

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