Heizölpreise gaben wieder spürbar nach | Heizöl-News vom

um 16:14 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Genauso wie die Notierungen am Rohölmarkt bewegen sich auch die Heizölpreise in dieser Woche stetig rauf und runter. So gingen die Heizölpreise am heutigen Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt wieder um 0,8 Cent/Liter zurück, nachdem sie gestern um einen halben Cent je Liter gestiegen waren. Im Vergleich zu Mittwoch kletterten die Heizölpreise in sechs Bundesländern und in zehn gaben sie teilweise massiv nach. Die kräftigsten Preisansteige waren mit knapp 0,7 Cent/Liter in Bayern, Sachsen und Thüringen feststellbar. Dementgegen gingen die Preise, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein um deutliche 2,0 bis 2,2 Cent/Liter nach unten.

Der Ölmarkt befindet sich weiterhin in einer turbulenten Phase mit stark volatilen Preisbewegungen. Nachdem die Ölnotierungen zum Wochenbeginn nachgaben, ging es zunächst wieder hoch und auf den heutigen Donnerstag wieder deutlich runter. So gab die europäische Leitsorte BRENT um spürbare 2,7 $/b nach und stand am Donnerstagmorgen bei 47,3 Dollar/Barrel. Insgesamt muss damit gerechnet werden, dass der BRENT-Kurs weiter um die 50-Dollar-Marke herum oder leicht darunter schwanken wird. Der Grund für die gestrige Kursbewegung nach unten war eine neue Prognose der US-Energiebehörde EIA zur globalen Ölnachfrage, welche für das kommende Jahr nach unten korrigiert wurde. Gleichzeitig wird das Angebot wohl stärker wachsen, so dass die EIA davon ausgeht, dass sich die aktuelle Überversorgung des Weltölmarktes noch ausweiten wird. Außerdem erfuhren die sich zuletzt erholenden Finanz- und Aktienmärkte gestern wieder einen Dämpfer als bekannt wurde, dass die Erzeugerpreise in China stark zurückgingen. Dies lässt erwarten, dass die chinesische Konjunktur weiter an Fahrt verlieren wird und schickte die Börsen in China wieder auf Talfahrt. Ebenso wie die Ölnotierungen, aber mit geringeren Schwankungen, bewegt sich der €uro am Devisenmarkt zurzeit auf und ab. Gestern kletterte er wieder auf 1,12 $/€. Damit steht der €uro im Vergleich zum vergangenen Jahr bereits sehr schwach da, dennoch muss noch in diesem Jahr mit einem weiteren Rückgang gerechnet werden, sobald die FED die Leitzinsen in den USA anheben wird.

Die Heizöl-Nachfrage hat sich etwas beruhigt und einige Verbraucher warten ob die Heizölpreise nicht doch wieder zu einer neuen Talfahrt ansetzen. Eine zuverlässige Prognose ist bei der aktuell sehr nervösen Marktlage kaum möglich, denn es ist noch nicht eindeutig erkennbar ob die kommenden Preisentwicklungen auf den unveränderten und preisdrückenden Fundamentaldaten beruhen werden oder doch mehr durch preissteigernde Spekulationen auf anziehende Ölpreise. Zudem könnte ein gegen den Dollar nachgebender €uro die Heizölpreise anziehen lassen, auf der anderen Seite aber auch die Ölnotierungen unter Druck setzen. Da der Ölmarkt immer für eine Überraschung zu haben ist, wollen wir an dieser Stelle keine Empfehlung aussprechen und raten lediglich dazu die Entwicklungen am Ölmarkt eng zu verfolgen.

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