Heizölpreise gaben zum Wochenausklang wieder deutlich nach | Heizöl-News vom

um 12:01 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise trotz schlechter Vorgaben vom Rohölmarkt bei tanke-günstig gestern stabil blieben, gaben sie am heutigen Freitag im bundesweiten Durchschnitt nochmal um 0,4 Cent je Liter nach. Regional betrachtet kam es heute wieder zu erheblichen und sehr unterschiedlichen Preisbewegungen. So sind die Preise für Heizöl in der Hälfte aller Bundesländern gestiegen und in der anderen Hälfte zumeist sehr deutlich gesunken. Besonders dort wo die Preise gestern gesunken waren, zogen sie heute am deutlichsten an. So stiegen die Heizölpreise in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Thüringen um knapp 0,7 ct/l. Mit einem Rückgang der Heizölpreise von 1,3 ct/l stach heute besonders Nordrhein-Westfalen hervor. Aber auch dort wo die Preise gestern gestiegen waren, konnten heute erhebliche Preisnachlässe festgestellt werden. So sanken die Heizölpreise in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen vor dem Wochenende um rund 1,1 ct/l.

Der kurze Test auf steigende Rohölpreise konnte sich an den Börsen ganz ohne reale Marktdaten nicht durchsetzen. Somit gelten heute größtenteils wieder die Aussagen von Mittwoch. Der Rohölmarkt weist derzeit ein gutes Angebot-Nachfrage-Verhältnis auf und die geopolitsichen Krisen rücken in den Hintergrund. Darüberhinaus wirken sich die zuletzt schwachen Kunjunkturdaten für die EU und die USA preismindernd aus. Daher favorisiert auch die Charttechnik nun wieder einen weiteren Preisrückgang. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch der schwache €urokurs, der sich in dieser Woche aber auf niedrigem Niveau stabil zeigte. Zudem werden die Rohölnotierungen vor dem Wochenende durch die Nachricht dass russische Militärfahrzeuge bei der Überquerung der ukrainischen Grenze gesichtet wurden, leicht gestützt. Insgesamt gab die europäische Leitsorte BRENT auf Freitag mit 1,2 $/b deutlich nach und notierte am Morgen mit 102,6 $/b wieder nahe ihrem 13-Monats-Tief.

Durch die unberechenbaren Preisbewegungen machen die Börsen eine Prognose derzeit besonders schwer. Da sich der angetestete Anstieg jedoch nicht durchsetzen konnte, sind weitere Preisnachlässe nicht ausgeschlossen. Andererseits befinden sich die Rohölpreise auf sehr niedrigem Niveau und der zumeist preissteigernde Herbst steht vor der Tür. Die aktuellen Heizölpreise liegen in der Nähe ihrer Jahrestiefststände und weit unter den Preisen der vergangenen zwei Jahre. Wer nun eine frühzeitige Winterbevorratung vornimmt macht daher keinen Fehler. Dies sehen viele Verbraucher wohl auch so, denn die Heizöl-Nachfrage zog in den letzten Tagen deutlich an.

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