Heizölpreise gaben zum Wochenausklang wieder nach | Heizöl-News vom

um 17:29 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise haben in den vergangenen zwei Tagen im bundesweiten Durchschnitt um 0,9 ct/l nachgegeben und stehen somit zum Wochenschluss wieder auf dem gleichen Level wie zu Wochenbeginn. Das kurze Zwischenhoch von Mittwoch konnte wieder vollständig egalisiert werden, so dass Heizöl am heutigen Freitag im Mittel wieder für 53,6 Cent/Liter gekauft werden kann. Auch regional war in allen Bundesländern ein flächendeckender Rückgang feststellbar, welcher jedoch in seiner Höhe unterschiedlich ausfiel. Lediglich in Bayern blieben die Heizölpreise, bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern, konstant. Ansonsten gaben die Heizölpreise mit 0,5 bis 0,6 Cent/Liter am geringsten in Baden-Württemberg und dem Saarland nach. Bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein waren hingegen kräftige Preisnachlässe in Höhe von knapp 1,7 Cent/Liter zu verzeichnen.

Die neuesten US-Öllagerdaten des DOE brachten die erhoffte Wende bei den Rohölpreisen. So spielen die politischen Spannungen zwischen Russland und der Türkei am Ölmarkt nur eine untergeordnete Rolle und auch die Spekulationen über eine mögliche Förderkürzung der OPEC haben nicht lange Stand gehalten. Daher fiel der Anstieg der Rohölpreise vom Wochenbeginn wenig nachhaltig aus und die Händler nahmen die kurzfristigen Gewinne vor dem Wochenende lieber mit. Dementsprechend sind die Ölpreise auf Freitag gefallen und die europäische Leitsorte BRENT gab zwischen Mittwoch- und Freitagmorgen um 1,2 $/b auf nunmehr 45,2 Dollar je Barrel nach. Bedingt durch Thanksgiving kamen zudem keine Impulse von der wichtigen New-Yorker Börse, so dass gestern insgesamt von einem ereignisarmen Handel gesprochen werden kann. In der kommenden Woche richtet sich der Fokus des Ölmarktes nach Wien, wo die OPEC zu ihrem nächsten Treffen zusammen kommen wird. Im Vorfeld zu diesem Meeting werden wohl auch Gespräche mit wichtigen Nicht-OPEC-Förderländern wie Russland geführt. Einen radikalen Strategiewechsel und eine Einigung über neue Förderquoten erwarten die meisten Experten jedoch nicht, da die Interessen der einzelnen OPEC-Mitglieder derzeit zu stark auseinander gehen. Vielleicht wird zumindest formal beschlossen sich an die aktuellen Förderquoten zu halten, welche in der Realität jedoch seit Monaten unbeachtet bleiben. Das in Wien keine weitreichenden Änderungen zu erwarten sind wird auch daran ersichtlich, dass der OPEC-Korbpreis trotz der Erholungsphase vom Wochenbeginn, nicht über 40 $/b gestiegen ist. Insgesamt bleibt die Stimmung am Ölmarkt daher tendenziell bärisch und das hohe Rohöl-Angebot gepaart mit dem starken US-Dollar belastet die Ölpreise weiterhin. Da auch am Devisenmarkt gestern neue Impulse fehlten, gönnten sich €uro und Dollar eine Pause, so dass der €uro-Dollar-Wechselkurs am heutigen Freitag nahezu unverändert bei gut 1,06 €/$ notierte.

Die Heizölpreise sind mit durchschnittlich 53,6 Cent/Liter wieder sehr attraktiv und waren in den vergangenen sechs Jahren lediglich an einigen wenigen Tagen noch günstiger als heute. Der kurze Anstieg zur Wochenmitte hat sich nicht als nachhaltig herausgestellt, so dass die Stimmung am Ölmarkt nun wieder gedrückt ist. Auch wenn nicht viel Platz für weitere Preisnachlässe ist, so könnte es in der kommenden Woche dennoch weiter leicht nach unten gehen. Wer keine Risiko eingehen will, der macht mit einer Bestellung zu den aktuellen Konditionen aber bestimmt keinen Fehler. Dementsprechend ist die Nachfrage der Verbraucher derzeit wieder merklich belebt.

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