Heizölpreise gaben zum Wochenausklang wieder nach | Heizöl-News vom

um 16:26 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise in der gesamten Woche stetig gestiegen sind, gaben sie zum Wochenausklang wieder leicht nach. So sanken die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler auf den heutigen Freitag im bundesweiten Durchschnitt um 0,3 Cent/Liter. Regional waren ebenfalls überwiegend Preisrückgänge zu verzeichnen. Mit rund 0,9 ct/l entfielen die kräftigsten Preisnachlässe hierbei auf Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt. Allerdings war in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein auch ein Anstieg der Heizölpreise in Höhe von 0,3 bis 0,6 Cent/Liter feststellbar.

Die europäische Leitsorte BRENT legte auf den heutigen Freitag um knapp 0,6 $/b zu und stand am Morgen bei 48,5 Dollar/Barrel. Am gestrigen Handelstag blieben deutliche Impulse am Ölmarkt zunächst aus, so dass Händler den Preisanstieg lediglich auf eine moderate Gegenbewegung zu den deutlichen Verlusten vom Vortag zurückführten. Eine klare Richtung für die Ölpreise wurde gestern jedoch nicht gefunden, weil nicht eindeutig ist welche der aktuell gegenläufigen Impulse sich durchsetzen werden. Zwar sprechen das weiterhin über der Nachfrage liegende Ölangebot und die schwache Weltkonjunktur für fallende Rohölpreise. Auf der anderen Seite erwarten viele Experten jedoch eine rückläufige US-Ölproduktion. Auch wenn weiterhin ein Preiskampf um Marktanteile tobt, so ist dieser bereits eingepreist und es können wohl keine höheren Preisrückgänge mehr erwartet werden. Am Devisenmarkt konnte sich der €uro insgesamt weiter auf seinem derzeitigen Kurs stabilisieren. Nach einem kurzen Hoch, aufgrund von schwachen US-Konjunkturdaten, gab die Gemeinschaftswährung aber wieder ebenso deutlich gegen den Dollar nach, als die Chefin der US-Notenbank bestätigte, dass es wohl noch in diesem Jahr zur Zinswende in den USA kommen wird. Besonders der stark im Fokus stehende und sich weiterhin gut entwickelnde US-Arbeitsmarkt stärkt Yellen den Rücken für die angestrebte geldpolitische Maßnahme.

Die Nachfrage der Heizöl-Verbraucher ist weiterhin belebt und nach den letzten Preisanstiegen sorgte der heutige Preisrückgang für zunehmendes Kaufinteresse zum Wochenende hin. Auch wir finden, dass der aktuelle Zeitpunkt für eine Heizölbestellung gut geeignet ist, denn die Stimmung am Ölmarkt scheint ein wenig zu kippen, so dass Finanzanleger in der kommenden Woche einen Anstieg der Ölnotierungen testen könnten. Sollten sich Anzeichen verdeutlichen, dass die Ölförderung in den USA aufgrund des Kostendrucks zurückgeht und die Bemühungen einiger Ölexportländer um eine Stabilisierung der Ölpreise Erfolg haben könnte, so hat eine Erholung der Ölpreise auch gute Aussichten sich durchsetzen zu können. Dann wäre sogar zu befürchten, dass bei den aktuell sehr niedrigen Ölpreisen und nach der seit einigen Wochen anhaltenden Seitwärtsbewegung ein Ausbruch nach oben kommen könnte, welcher zumindest kurzfristig auch übertrieben stark ausfallen könnte. Da beim €urokurs zudem mittelfristig mit einem weiteren Rückgang gerechnet werden muss, halten wir das aktuelle Preisniveau für attraktiv.

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