Heizölpreise geben wieder nach | Heizöl-News vom

um 11:57 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Wochenmitte wurde die seit knapp einer Woche laufende Aufwärtsbewegung der Heizölpreise gestoppt. So gaben die Heizölpreise auf den heutigen Mittwoch im bundesweiten Durchschnitt um rund 0,4 Cent/Liter nach. Der Durchschnittspreis für Heizöl liegt bei den tanke-günstig Partnerhändlern somit aktuell bei 41,1 Cent/Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigt sich Deutschland heute zweigeteilt. In neun Bundesländern gaben die Heizölpreise nach und in sieben Bundesländern zogen sie an. Dabei waren die kräftigsten Preisanstiege mit 1,0 bis 1,1 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin und Bayern zu verzeichnen. Die deutlichsten Preisnachlässe entfielen hingegen mit knapp 1,7 Cent/Liter auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Entwicklungen am Ölmarkt

Auch wenn kaum etwas anderes erwartet werden konnte, so verkündeten die Ölförderländer Russland, Saudi-Arabien, Katar und Venezuela gestern offiziell, dass es nicht zu einer Förderkürzung kommen wird. Damit alle Beteiligten jedoch gesichtswahrend aus der Angelegenheit herauskommen konnten, wurde die Absicht erklärt, die Ölförderung auf dem Niveau vom Januar diesen Jahres zu deckeln. Da Russland und Saudi-Arabien aber ohnehin in der Nähe ihres Fördermaximums Rohöl an die Oberfläche pumpen, ist eine solche Abmachung wohl eher kein großes Zugeständnis. Zudem ist fraglich ob der Irak und Iran bei einer solchen Vereinbarung mitziehen, denn diese beiden Förderländer haben Angekündigt ihre Produktion, unabhängig von OPEC-Beschlüssen und somit wohl auch unabhängig von anderen Vereinbarung, ausweiten zu wollen. Besonders der Iran wird nach dem Ende der westlichen Wirtschaftssanktionen nicht auf eine Anhebung der eigenen Ölexporte verzichten.

Da Börsenhändler seit Wochen sehnsüchtig auf preisstützende Meldungen gewartet hatten, wurde die unwahrscheinliche Möglichkeit einer Förderkürzung gerne aufgenommen um die Ölpreise im frühen gestrigen Handel weiter steigen zu lassen. Als jedoch feststand, dass sich die Ölstaaten nicht auf eine Förderkürzung geeinigt haben, gaben die Ölnotierungen wieder nach. Im Vergleich zu gestern Morgen brach die europäische Rohölleitsorte BRENT um gut 2,8 $/b ein und wurde am Mittwochmorgen bei 32 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Sorte WTI gab ebenfalls nach und notierte mit 28,8 Dollar/Barrel am Morgen wieder klar unter der 30-Dollar-Marke.

Aussicht und Empfehlungen

Die Stimmung am Ölmarkt bleibt unruhig und die Rohölpreise bewegen sich rauf und runter. Börsenhändler testen zwar immer wieder ob sich die Ölpreise nach oben drängen lassen, aber die aktuelle Überversorgung und auch der Blick in die nähere Zukunft lassen eine nachhaltige Aufwärtsbewegung zurzeit einfach nicht zu. Bedingt durch die insgesamt bessere Stimmung an den internationalen Finanzmärkten besteht dennoch ein kleineres Risiko, dass sich die Rohölpreise von den Fundamentaldaten entkoppeln und spekulationsgetrieben nach oben ausbrechen könnten.

Im Wesentlichen bleibt der Ölmarkt aber weiterhin durch das weit über der Nachfrage liegende Angebot dominiert. Vom €uro-Dollar-Wechselkurs kommen zurzeit keine Preisimpulse, da sich dieser bei knapp unter 1,12 $/€ stabilisiert hat. Entsprechend der schwankenden Rohölpreise weisen auch die Heizölpreise zurzeit einen volatilen Verlauf auf. Die Bandbreite der Schwankungen ist jedoch relativ eng, so dass die Heizölpreise seit einem Monat bei rund 40 Cent/Liter liegen.

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