Heizölpreise kletterten um 0,3 ct/l | Heizöl-News vom

um 21:29 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise am Freitag leicht nachgegeben hatten, stiegen sie zum Wochenstart im bundesweiten Durchschnitt um 0,3 Cent/Liter an. Auch regional war bis auf eine Ausnahme in den Bundesländern ein flächendeckender Anstieg der Heizölpreise zu verzeichnen. Lediglich in Nordrhein-Westfalen gaben die Heizölpreise heute um 0,1 ct/l nach, in den übrigen Bundesländern stiegen die Heizölpreise in einer Bandbreite von 0,1 bis 0,6 ct/l. Die deutlichsten Anstiege entfielen hierbei auf das Saarland und Sachsen-Anhalt.

Da die seit Wochen preisdrückenden Fundamentaldaten an den Börsen kaum Beachtung gefunden hatten, keimt nun die Hoffnung auf, dass sich die Finanzszene aufgrund einer mögliche Anhebung der US-Leitzinsen von der Spekulation auf steigende Ölpreise verabschiedet. Dies hört sich zunächst nicht logisch an, betrachtet man jedoch die in den letzten Wochen scheinbar vom Realmarkt entkoppelte Entwicklung der Rohölpreise, so wird klar, dass vor allem das billige Geld der Notenbanken und die daraus entstandene Spekulationsfreude zuletzt einen erhebliche Einfluuss auf den Ölmarkt hatten. Dies verdeutlicht auch der heutige Rückgang der Rohölpreise. Denn die gemeldete gute Entwicklung der US-Konjunktur könnte am realen Ölmarkt zu steigenden Preisen führen, da ein Anstieg der Nachfrage zu erwarten wäre. An den Finanzmärkten führt die gute US-Konjunktur jedoch zur Befürchtung, dass die FED den Leitzins anheben und somit weniger Geld für Spekulationen zur Verfügung stehen könnte. Somit werden einige Kontrakte abgestoßen und die Preise geraten unter Duck. Da die europäische Leitsorte BRENT trotz Überversorgung und Rekord-Öllagerständen zuletzt nicht sank, auf den heutigen Montag jedoch um 1,4 $/b nachgab, zeigt sich erneut welche Faktoren zurzeit Einfluss auf die Rohölnotierungen haben. Am Devisenmarkt brach der €uro weiter gegen die Öl-Währung Dollar ein und bewegt sich aktuell auf ein neues 12-Jahres-Tief zu.

Viele Verbraucher hoffen derzeit auf sinkende Heizölpreise, was bei der aktuellen Marktlage auch möglich wäre. Vom Devisenmarkt ist aktuell jedoch kein Preisdruck zu erwarten, nur insofern dass sich der schwache €uro indirekt preissenkend auf die europäische Leitsorte BRENT auswirkt. Auch dies könnte die Rohölpreise belasten und in den kommenden Tagen zu sinkenden Heizölpreisen führen. Eine Garantie gibt es dafür jedoch nicht.

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