Heizölpreise legten auf Dienstag leicht zu | Heizöl-News vom
um 08:00 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Trotz eines deutlichen Anstiegs der Rohölpreise, zogen die Heizölpreise bei den tanke-günstig Partnerhändlern im bundesweiten Durchschnitt lediglich um knapp 0,2 Cent/Liter an. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell 50,90 €uro pro 100 Liter.
Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung konnte heute nur in vier Bundesländern ein Rückgang der Heizölpreise festgestellt werden. Dabei gaben die Heizölpreise im Saarland mit knapp 1,0 Cent/Liter kräftig nach, während sie in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz um 0,2 bis 0,4 Cent/Liter sanken. In den übrigen zwölf Bundesländern waren Preisanstiege zwischen minimalen 0,1 Cent/Liter in Bayern und spürbaren 0,7 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu verzeichnen.
Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind im gestrigen Handelsverlauf kräftig gestiegen. Heute Morgen beruhigte sich der Handel wieder und die Ölpreise gingen leicht zurück. In Summe legte die europäische Leitsorte BRENT dennoch um knapp 0,9 $/b zu und wurde am Dienstagmorgen bei 47,1 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Sorte WTI kletterte mit gut einem Dollar je Barrel etwas deutlicher und notierte am Morgen bei 45,8 Dollar/Barrel.
Als Grund für den gestrigen Preisanstieg wurden im Handel besonders Sicherheitskäufe genannt. So hält zwar kaum jemand eine Förderbegrenzung für wahrscheinlich, sollte diese aber dennoch eintreten, wollen Händler nicht überrascht werden. Auch weil von Seiten der OPEC-Staaten immer wieder Äußerungen getätigt werden, die Spekulationen um preisstützende Markteingriffe anheizen, kam es gestern zu absichernden Käufen und somit zu steigenden Ölpreisen.
Vor dem morgen stattfindenden Abschlussmeeting der OPEC in Algier, ist heute eine gewisse Zurückhaltung am Ölmarkt eingekehrt. Weiterhin erwarten nahezu alle Marktbeobachter, dass es nicht zu preisstützenden Markteingriff der OPEC kommen wird. Dies hängt besonders an OPEC-Leader Saudi-Arabien, denn zum einen verlangt das Land, dass der Iran seine Ölförderung auf dem jetzigen Level einfriert, was von iranischer Seite klar verneint wird. Darüber hinaus hatten die Saudis vor rund zwei Jahren die Ölschwemme ausgelöst, weil sie der boomenden US-Schieferölförderung den Kampf angesagt hatten. Da sich diese trotz Preisverfall jedoch weiterhin robust zeigt, müsste Saudi-Arabien wohl eine Niederlage im Kampf um Marktanteile auf dem Ölmarkt hinnehmen, wenn das wichtigste OPEC-Mitglied nun seine Fördermengen drosseln würde. Eine Förderbegrenzung ist daher unwahrscheinlich, weshalb der Weltölmarkt wohl noch eine längere Zeit überversorgt bleiben wird.
Aussicht und Empfehlungen
Jahreszeitenbedingt hat die Heizölnachfrage etwas angezogen, zeigt sich jedoch weiterhin vergleichsweise ruhig, denn viele Verbraucher warten ab und spekulieren auf fallende Heizölpreise. Diese Vorgehensweise erscheint aktuell auch vielversprechend zu sein, denn viele Indikatoren lassen auf fallende Rohölpreise hoffen. Besonders wenn die OPEC-Gespräche über einer Förderbegrenzung in dieser Woche scheitern sollten. Wie stark sich ein erneutes Scheitern auf die Ölpreise auswirken wird, muss jedoch abgewartet werden. Dass die Heizölpreise im Zuge dessen nochmal auf ihre Rekordtiefststände vom Jahresbeginn fallen, sollte man zwar nicht erwarten. Ein Tief, in der Größenordnung von Anfang Augst, könnte sich jedoch erneut ausbilden.
Heizölpreise in Berlin
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