Heizölpreise legten auf Donnerstag kräftig zu | Heizöl-News vom
um 15:08 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise in der ersten Wochenhälfte deutlich zurückgegangen waren, legten sie auf den heutigen Donnerstag kräftig zu. So kletterten die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, im bundesweiten Durchschnitt um kräftige 1,5 Cent/Liter. Mit aktuell 43,15 €uro/100 Liter sind die Heizölpreise jedoch immer noch günstiger als sie es im gesamten März waren.
Auch bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in allen Bundesländern flächendeckende Preisanstiege zu verzeichnen, die jedoch in ihrer Höhe sehr unterschiedlich ausfielen. So kletterten die Heizölpreise im Süden Deutschlands nur geringfügig, während sie im Norden massiv zulegten. Durch den starken Preisrückgang der letzten Tage, sind die Heizölpreise jedoch immer noch in fast allen Bundesländern günstiger als zum Wochenstart.
Entwicklungen am Ölmarkt
Am gestrigen Handelstag legten die Rohölnotierungen kräftig zu, nachdem das US-Energieministerium DOE einen überraschenden Rückgang der amerikanischen Öllager verkündet hatte. Auch auf den heutigen Donnerstag bauten die Ölpreise ihre deutlichen Vortagsgewinne weiter aus. Insgesamt kletterten die Rohölpreise, nach den Rückgängen den letzten Tage, heute Morgen auf den höchsten April-Stand. So notierte die Nordsee-Sorte BRENT am Donnerstagmorgen bei 40,1 Dollar/Barrel und die US-Sorte WTI wurde am Morgen bei 38,1 Dollar/Barrel gehandelt.
Neben dem weiter nachgebenden Dollarkurs, war der Hauptgrund für den gestrigen, kräftigen Preissprung im überraschend deutlichen Abbau der US-Rohölvorräte zu finden. So hatten die Ölnotierungen am Mittwochnachmittag abrupt zugelegt, nachdem das DOE einen Abbau der Rohöllagerbestände um 4,9 Mio. Barrel auf nunmehr 529,9 Mio. Barrel gemeldet hatte. Allerdings kletterten die Lager der Ölprodukte um insgesamt 3,2 Mio. Barrel, so dass in Summe nur ein Rückgang der gesamten US-Öllager von 1,7 Mio. Barrel zu verzeichnen war. Dennoch wurde dieser erste Rückgang seit sieben Wochen als mögliches Zeichen für eine Trendwechsel interpretiert. Auch weil die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA in den letzten vier Wochen im Schnitt erneut klar über dem Vorjahr lag.
Kuwait versucht, vor dem am 17. April im eigenen Land stattfindendem Meeting zur geplanten Förderbegrenzung, Optimismus zu verbreiten, dass es zu einer Einigung wichtiger Ölförderländer kommen wird. Hier ist jedoch weiterhin Skepsis angebracht. So wird der Iran vermutlich nicht am Treffen teilnehmen und wohl auch seine Ölförderung vorerst nicht begrenzen wollen. Da für Saudi-Arabien der Hauptgrund für die Zusage zur Begrenzung der eigenen Ölförderung jedoch darin liegt, den politischen Rivalen Iran zu schwächen, indem Teheran die eigene weit unter den Möglichkeiten liegende Ölproduktion einfriert, von iranischer Seite aber eine Förderbegrenzung ausgeschlossen wird, ist nun auch das Interesse Saudi-Arabien an einer Förderbegrenzung nicht mehr groß. Im Gegenteil planen Saudi-Arabien und Kuwait eine gemeinsame Ausweitung ihrer Förderleistung und Russland, der Initiator der geplanten Förderbegrenzung, hat seine Ölförderung im März nochmal deutlich auf ein neues post-sowjetisches Rekordhoch erhöht.
Aussicht und Empfehlungen
Nachdem wir in dieser Woche stets zum Abwarten geraten haben, sehen wir nun einen guten Bestellzeitpunkt gekommen. Zwar legten die Heizölpreise heute vielerorts kräftig zu, dennoch liegen sie fast überall unter dem Preislevel der zurückliegenden Wochen. Wie es sich bereits in den letzten Tagen angedeutet hatte, wollte die Stimmung am Ölmarkt nie so richtig kippen. So gaben die Rohöl- und Heizölpreise zwar nach, aber ein Großteil der spekulativen Anleger sprang nicht sofort ab, wodurch die Ölpreise nicht ins Bodenlose fielen und es gestern sogar wieder zu einer kräftigen Gegenreaktion zu den letzten Preisrückgängen kam.
Heizölpreise in Berlin
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