Heizölpreise legten auf Donnerstag leicht zu | Heizöl-News vom
um 09:37 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt fielen heute für die Heizölpreise gemischt aus. Zwar legten die Ölnotierungen gestern zu. Gasöl, das börsengehandelte Vorprodukt von Heizöl, welches für die Heizölpreis-Bestimmung relevant ist, ging jedoch zurück. Außerdem sorgten Währungsgewinne des €uro für preisdämpfende Impulse. Dennoch kletterten die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt um leichte 0,2 Cent/Liter. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit im Mittel aktuell 61,45 €uro pro 100 Liter Heizöl.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich heute ein uneinheitliches Bild. In fünf Bundesländern gingen die Heizölpreise zurück und dabei im Saarland mit 1,0 Cent/Liter sogar kräftig. In elf Bundesländern zogen die Heizölpreise an. Zumeist fielen die Anstiege dabei nur leicht aus, in Sachsen und Thüringen waren jedoch mit knapp 1,0 Cent/Liter kräftige Preisanstiege zu verzeichnen.
Aussicht und Empfehlungen
Aktuell hängt die Entwicklung der Heizölpreise weiterhin stark von der Umsetzung der beschlossenen Förderkürzung der OPEC in Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Förderländern ab. Sollte die OPEC in den kommenden Wochen und Monaten ihren Worten Taten folgen lassen, dann könnte das Überangebot auf dem Weltölmarkt im ersten Halbjahr 2017 abgebaut werden. In diesem Fall werden die Ölpreise steigen und es besteht daher weiterhin ein nicht unerhebliches Risiko, dass eine Heizöl-Bestellung in den kommenden Monaten deutlich teurer werden wird als zurzeit.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Nachdem die Ölpreise, aufgrund eines umsatzschwachen Handels, zum Jahresbeginn stärkeren Schwankungen unterlagen, scheinen sie sich nun wieder zu stabilisieren. Die Nachrichtenlage bleibt weiterhin dünn, weshalb stärkere Preisimpulse am Ölmarkt weiterhin Mangelware sind. Dennoch legten die beiden Rohöl-Leitsorten im gestrigen Handelsverlauf um gut 0,5 $/b zu. Die Nordsee-Ölsorte BRENT wurde somit am Donnerstagmorgen bei 56,4 Dollar/Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI stand bei 53,2 Dollar/Barrel.
Leichte Impulse sollten von den US-Öllagerdaten des DOE kommen, die heute Nachmittag veröffentlicht werden. Im Fokus der Börsenhändler stehen jedoch weiterhin die Entwicklungen bei der beschlossenen Ölförderreduzierung der OPEC mit weiteren Ölförderländern. Dabei schwanken Anleger zwischen der Erwartung, dass es dem Ölkartell, nach Jahren der Uneinigkeit gelingt die beschlossene Produktionskürzung durchzuführen und somit die Überversorgung des Weltölmarktes im ersten Halbjahr 2017 zu beenden und der Skepsis, dass genau dieses Ziel nicht erreicht werden wird. Tendenziell werden die Ölpreise zurzeit allerdings durch den OPEC-Beschluss gestützt, auch wenn bisher noch keine belastbaren Zahlen zu der seit Jahresbeginn geltenden Förderkürzung vorliegen.
Zuletzt wurde bekannt, dass das OPEC-Mitglied Libyen seine Ölförderung im Dezember um knapp 15 Prozent erhöht hat. Das Land war zwar vom Beschluss der Förderreduzierung ausgenommen, dennoch muss diese Angebotserhöhung auf dem Weltmarkt nun zusätzlich kompensiert werden. Auch Russland, das sich als wichtiger Partner an der Förderreduzierung der OPEC beteiligen will, hat im Dezember noch keine Anstrengungen unternommen und förderte im vergangenen Monat weiterhin die Rekordmenge von 11,2 Mio. Barrel.
Am Devisenmarkt konnte der €uro gegen den US-Dollar gestern stetig zulegen und kletterte heute Morgen auf ein Drei-Wochen-Hoch. Gestützt wurde der €uro dabei von den Bedenken, die die Chefetage der FED gegen den künftigen US-Präsidenten hat. So wurde Trump im jüngsten Protokoll der US-Notenbank als Unsicherheitsfaktor bezeichnet.
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