Heizölpreise legten auf Freitag erneut leicht zu | Heizöl-News vom

um 09:32 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf den heutigen Freitag haben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt mit 0,3 Cent/Liter wieder leicht zugelegt. Derzeit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl bei den RAL-zertifizierten tanke-günstig Partnerhändlern somit im Mittel 53,36 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren auch heute wieder in den meisten Bundesländern Preisanstiege feststellbar. Lediglich in Baden-Württemberg und Bayern gaben die Heizölpreise um 0,4 bis 0,6 Cent/Liter nach. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisaufschläge zwischen 0,1 und 0,5 Cent/Liter. Dabei entfielen die kräftigsten Preisanstiege auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo die Preise gestern jedoch ebenso deutlich gesunken waren wie sie heute zulegten.

 

Aussicht und Empfehlungen

Zurzeit suchen die Ölpreise nach einer neuen Richtung. Während Händler auf neue Impulse warten liegen die Rohöl- und Heizölpreise aktuell wieder in etwa auf dem Preislevel wie vor einem Monat. Zwar schwanken die Ölpreise zurzeit spürbar Auf und Ab, dennoch kann man aktuell von einer volatilen Seitwärtsbewegung sprechen.

Auch wenn auf Basis der aktuellen Ölmarktdaten zurzeit kein Ausbruch der Ölpreise nach oben befürchtet werden müsste, so sollte man stets bedenken, dass die Ölpreise stark durch Spekulationen beeinflusst werden können, die nicht immer auf einer entsprechende Marktlage basieren. Kaufinteressierten Heizölverbrauchern sollten daher die Entwicklungen am Markt im Auge behalten um reagieren zu können, falls die Rohöl- und Heizölpreise doch anziehen sollten.

Spekulationsfreudigere Heizölverbraucher können bei der aktuellen Marktlage aber durchaus auf Preisrückgänge setzen. Wer hingegen kein Risiko eingehen will, der findet zurzeit einen guten Bestellzeitpunkt zu einem Heizölpreis vor, der klar unter dem aktuellen Jahresdurchschnitt in Höhe von 57,6 Cent/Liter liegt.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise suchen weiterhin nach einer klaren Richtung. Dabei schwanken sie zwar spürbar Auf und Ab, insgesamt sind die dennoch in eine volatile Seitwärtsbewegung übergegangen. Auch am gestrigen Handelstag ging es mit den Ölpreisen zunächst runter, denn drehten die Notierungen deutlich ins Plus, um heute Morgen wieder leicht nachzugeben. Unterm Strich kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT auf den heutigen Freitag um 0,7 $/b und notierte am Morgen bei 48,4 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte ebenfalls um gut 0,6 $/b zu und wurde am Freitagmorgen bei 46,1 Dollar/Barrel gehandelt.

Entsprechend der ungewissen Lage am Ölmarkt, konnten Händler bisher keinen plausiblen Grund für den gestrigen Anstieg der Ölpreise nennen. Zur Wochenmitte hatte der kräftige Rückgang der US-Öllager zunächst für Preisauftrieb gesorgt, dies relativierte sich jedoch durch die gestiegene Ölfördermenge in den USA. Gestern Vormittag sorgte dann der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) für Preisdruck.

So geht die IEA davon aus, dass sich Angebot und Nachfrage auf dem Weltölmarkt noch über einen längeren Zeitraum nicht ausgleichen werden. Diese Einschätzung fällt auch deshalb ins Gewicht, weil die IEA zuvor noch davon ausgegangen war, dass das Überangebot an Rohöl bald enden könnte. Vor allem das im Juni wieder stark angestiegene Angebot und das prognostizierte Wachstum der Ölförderung bis 2018, haben dazu geführt, dass die IEA ihre Einschätzung der Lage geändert hat.

Obwohl die Ölpreise gestern gestiegen sind, verstärkt sich durch die jüngsten Berichte der IEA und der OPEC das Bild eines weiterhin deutlich überversorgten Weltölmarktes, der besonders durch den wachsenden US-Ölmarkt unter Druck gesetzt wird. Aber auch die Ölförderung der OPEC liegt, trotz der selbst auferlegten Förderreduzierung, weiterhin über der Nachfrage nach OPEC-Rohöl.

Obwohl viele Marktbeobachter bezweifeln, dass die OPEC die derzeitige Überversorgung beenden kann oder aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen beenden will, hat das Ölkartell für den kommenden Montag ein Sondermeeting angesetzt. Neben der Stabilisierung der Ölförderung bei den bisher von der Förderkürzung ausgeschlossenen Kartell-Mitgliedern, liegt die Vermutung nahe, dass wohl weitere Maßnahmen zur Angebotsverknappung diskutiert werden.

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