Heizölpreise legten auf Mittwoch leicht zu | Heizöl-News vom
um 17:23 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Zur Wochenmitte sind die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler im bundesweiten Durchschnitt um gut 0,2 Cent/Liter gestiegen. Damit wurde der gestrige Rückgang nahezu vollständig egalisiert und eine Heizölbelieferung mit 2.000 Litern kostet aktuell wieder 52,37 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute ein differenziertes Bild. In Zehn Bundesländern zogen die Heizölpreise an und in sechs Bundesländern gaben sie nach. Am deutlichsten kletterten die Heizölpreise mit 0,7 bis 0,8 Cent/Liter in Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland. Die kräftigsten Preisrückgänge entfielen hingegen mit gut 0,4 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Bayern, Sachsen und Thüringen.
Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben sich am Dienstag von ihren starken Verlusten der Vortage erholt und auch am Mittwochmorgen weiter zugelegt. An den Börsen spricht man nach einem „black friday“ gerne auch von einem „turning tuesday“, da es häufig vorkommt, dass sich starke Kurseinbrüche vom Wochenschluss am Montag noch fortsetzen, es dann aber am Dienstag zu einer Gegenbewegung kommt. Genauso geschah es in den letzten Tagen auch am Ölmarkt.
Nach dem Brexit-Votum sind die Ölpreise am Freitag und Montag um rund 9 Prozent eingebrochen und sind dann auf den heutigen Mittwoch wieder auf den höchsten Stand seit dem Brexit gestiegen. Beide Rohölleitsorten legten um rund einen Dollar je Barrel zu, so dass BRENT am Mittwochmorgen bei 48,9 $/b notierte und die US-Sorte WTI bei 48,2 Dollar/Barrel gehandelt wurde. Begründet wurden die gestrigen Kursanstiege am Ölmarkt mit der insgesamt besseren Stimmung an den Finanzmärkten. Da die europäischen und amerikanischen Aktienmärkte am Dienstag zugelegt hatten, investieren Händler nun auch wieder in riskantere Anlagen, zu denen auch Rohöl gehört. Zudem hat der US-Dollar seit Wochenbeginn wieder leicht nachgegeben, was die Nachfrage nach Erdöl außerhalb des Dollarraums und somit auch die Rohölpreise stütze.
Nach dem Brexit blieb das erwartete große Beben am Ölmarkt weitestgehend aus. Zwar waren die Rohölpreise am Freitagmorgen massiv unter Druck geraten, zum Start der neuen Woche erholten sich die Ölpreise aber bereits wieder. Der erste Schock nach dem Brexit-Votum scheint somit überstanden. Allerdings könnte nun eine Phase der Unsicherheit kommen, die an den Börsen zu einer stärkeren Schwankungsanfälligkeit führen könnte. Verstärkt wird diese Unsicherheit durch die aktuelle Verzögerungstaktik der britischen Regierung, die anscheinend vor dem Austritt zuerst sondieren möchte zu welchen Konditionen Großbritannien die EU verlässt.
Aussicht und Empfehlungen
Die Reaktionen auf den Brexit fielen an den Börsen heftig aber nur sehr kurz aus. Sehr schnell waren die Börsen am Freitagmorgen eingebrochen, fingen sich dann aber im weiteren Handelsverlauf wieder und legten gestern sogar spürbar zu. Wohl auch weil der Brexit, trotz des Referendums doch noch nicht zu 100% sicher zu sein scheint und weil noch völlig offen ist wie die künftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien aussehen werden, wenn es zum Brexit kommt. In den kommenden Tagen muss daher wohl mit schwankungsanfälligen Rohöl- und Heizölpreisen gerechnet werden.
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