Heizölpreise legten auf niedrigem Level leicht zu | Heizöl-News vom
um 16:51 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Zum Wochenausklang gab es erneut kaum Veränderungen bei den Heizölpreisen. Der leichte Rückgang von gestern wurde am heutigen Freitag wieder egalisiert, indem die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um 0,3 Cent/Liter kletterten. Im Mittel kostet Heizöl in Deutschland somit aktuell rund 44,8 Cent/Liter. Bei der Betrachtung der Preisentwicklung in den einzelnen Bundesländern fällt auf, dass die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler in Baden-Württemberg und Bayern heute um 0,1 Cent/Liter gesunken sind. In allen anderen Bundesländern waren hingegen Preisanstiege zwischen 0,2 und 0,8 Cent/Liter zu verzeichnen.
Wer seine Immobilie zurzeit mit Heizöl bewirtschaftet, kann sich im Gegensatz zu den meisten Gaskunden über sensationell günstige Heizkosten freuen. Der damalige Beschluss, Erdgas nicht mehr an den Ölpreis zu koppeln, hat nun erstmals negative Auswirkungen für Gasheizer. Zunächst war bei den damaligen Ölpreisen von stets über 100 $/b die Freude der Gaskunden über diese Entscheidung groß und Erdgas konnte als „eigenständiges“ Produkt günstiger gehandelt werden. Im vergangenen Jahr hat sich dieser Vorteil nun jedoch in einen Nachteil gewandelt. Außerdem haben Heizölkunden auch mehr Einfluss auf ihre eigenen Heizkosten und konnten in diesem Jahr, bei richtiger Wahl des Kaufzeitpunktes, bis zu 50% im Vergleich zum schlechtesten Kaufmoment sparen. Denn im Gegensatz zum transparenten Heizölmarkt, wo die Preise im Jahresverlauf teilweise starken Schwankungen unterliegen und Kunden somit selber Einfluss auf ihre Heizkosten nehmen können, haben die Gasversorger Beschaffungsstrategien, aus denen sich für Gaskunden recht starre Preise innerhalb eines Jahres ergeben. Zwar können Gaskunden sparen in dem sie ihren Anbieter wechseln, aber eine Ersparnis von in diesem Jahr bis zu 50%, die man selbst durch die Wahl des richtigen Kaufzeitpunktes steuern kann, wird im Gasmarkt nicht erreicht.
Entwicklungen am Ölmarkt
Zum Ende der Woche gab es keine neuen impulsgebenden Nachrichten für den Ölmarkt. Daher wirkten die Meldungen vom Vortag noch nach. Die US-Ölsorte WTI geriet aufgrund des am Mittwoch bekanntgegebenen, massiven Aufbaus der US-Öllager weiter unter Druck, gab um 0,6 $/b nach und wurde mit 34,9 Dollar/Barrel am Freitagmorgen unter der 35-Dollar-Marke gehandelt. Bei der europäischen Leitsorte BRENT war unterm Strich hingegen fast keine Veränderung zu verzeichnen, so dass diese am Morgen bei 37,2 Dollar/Barrel notierte. Weiterhin sind die Ölpreise somit so tief wie zuletzt während der schweren Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Hauptgrund bleibt das hohe Ölangebot, was deutlich über der schwächelnden Nachfrage liegt. Zusätzlich belastet aktuell auch der in den letzten Tagen etwas erstarkte Dollar die Ölpreise außerhalb des Dollarraums.
Am Devisenmarkt gab es gestern ebenfalls kaum Bewegung. Nach der Zinswende in den USA hat der €uro gegen den Dollar verhältnismäßig wenig an Wert verloren. Nachdem der €uro vor der Entscheidung der FED auf 1,105 $/€ geklettert war, stand er am heutigen Freitagmorgen bei 1,085 $/€.
Aussicht und Empfehlungen
Der Boom der Heizöl-Nachfrage hält weiter an, so dass es hier und dort zu etwas längeren Lieferzeiten der Heizölhändler kommen kann. Auch die nun kommenden Feiertage haben daran natürlich ihren Anteil. Die Aussichten für die Heizölpreise fallen für die kommenden Tage recht neutral aus. Nach dem jüngsten Preisfall haben sich die Ölpreise in den letzten Tagen etwas stabilisiert und auch der €uro-Dollar-Wechselkurs scheint sich auf dem jetzigen Stand halten zu können. Daher kann in den nächsten Tagen mit einer Seitwärtsbewegung der Heizölpreise gerechnet werden. Wer Freude am Spekulieren hat, kann zurzeit auch auf einen weiteren Preisrückgang setzten. Wenn dieser kommt, wird er aber wohl nicht sehr deutlich ausfallen. Auf der anderen Seite muss man sich auch stets bewusst sein, dass die aktuell extrem niedrigen Ölpreise immer für einen Anstieg gut sind. Wenn Sie in den letzten Tagen noch nicht bestellt haben, dann ist unsere Empfehlung kein Risiko einzugehen und die zurzeit sensationell günstigen Heizölpreise für eine Bestellung zu nutzen.
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