Heizölpreise legten erneut leicht zu | Heizöl-News vom

um 08:52 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise gestern bereits leicht gestiegen waren, legten sie auch auf den heutigen Dienstag erneut leicht zu. Insgesamt war im bundesweiten Durchschnitt ein Plus von knapp 0,3 Cent/Liter zu verzeichnen. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 61,30 €uro pro 100 Liter und der seit 10 Wochen anhaltende Seitwärtstrend bewegt sich innerhalb seiner engen Bandbreite wieder an die obere Grenze.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in den meisten Bundesländern Preisanstiege feststellbar. Ausschließlich in Nordrhein-Westfalen war ein Preisrückgang in Höhe von rund 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen. In Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verharrten die Heizölpreise zudem auf dem Vortagesniveau. In den verbleibenden elf Bundesländern legten die Heizölpreise zu und dabei mit Abstand am deutlichsten in Brandenburg und Berlin, wo die Heizölpreise um 0,9 bis 1,4 Cent/Liter anzogen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Obwohl viele Marktbeobachter in den ersten Monaten des Jahres mit anziehenden Rohöl- und Heizölpreisen gerechnet hatten, kann im bisherigen Jahresverlauf von sehr stabilen Heizölpreisen gesprochen werden. Denn seit über zwei Monaten bewegen sich die Heizölpreise seitwärts und schwanken dabei um 60 Cent/Liter herum.

Auch wenn sich die unterschiedlichen Preisfaktoren seit Jahresbeginn die Waage gehalten haben, sehen wir weiterhin ein Risiko für anziehende Heizölpreise in den kommenden Wochen. Heizölverbraucher, die die bisherige stabile Marktlage genutzt haben um auf fallende Heizölpreise zu spekulieren, sollte die Entwicklungen am Ölmarkt nun eng verfolgen um schnell reagieren zu können, falls die Heizölpreise nun nach oben ausbrechen sollten.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise haben sich auch gestern wieder wenig bewegt, was zum Teil auch auf den Feiertag in den USA zurückzuführen war. So blieb die Wallstreet aufgrund des President`s Day geschlossen und die Handelsumsätze somit geringen. Insgesamt verzeichneten die Rohöl-Leitosten auf Dienstag dennoch ein leichtes Plus.  Die Nordsee-Ölsorte BRENT stieg erneut um 0,2 $/b und stand am Morgen bei rund 56,3 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte um gut 0,1 $/b zu und wurde am Dienstagmorgen bei 53,7 Dollar/Barrel gehandelt.

Am Ölmarkt herrscht weiterhin Zurückhaltung. Die unterschiedlichen Preisfaktoren halten sich seit nunmehr zwei Monaten die Waage und die Ölpreise bewegen sich so stabil seitwärts wie sie es seit rund 13 Jahren nicht mehr gemacht haben. Allerdings mehren sich Aussagen von Marktbeobachtern, die in den kommenden Wochen einen Anstieg der Ölpreise auf die ursprünglich von der OPEC durch die Förderkürzung angestrebten rund 60 Dollar/Barrel kommen sehen.

Als Begründung werden hauptsächlich zwei Faktoren aufgeführt. Zum einen werden bei der OPEC Gespräche über eine Verlängerung der zunächst nur bis zur Jahresmitte geltenden Förderreduzierung geführt. Und zum anderen stellt sich die Frage ob die Förderkürzung des Ölkartells bereits ausreichend eingepreist ist. So hat die OPEC, in Zusammenarbeit mit andern wichtigen Förderländern, das Angebot auf dem Weltölmarkt seit Jahresbeginn um rund 1,5 Mio. Barrel gesenkt. Gleichzeitig wird die Förderung auf dem US-Ölmarkt, der zumeist als Gegengewicht zur Förderkürzung herangezogen wird, in den kommenden Monaten wohl nur um 0,1 bis 0,2 Mio. Barrel steigen.

Dieses beachtliche Delta zeigt, dass das Angebot auf dem Weltölmarkt deutlich abgenommen hat. Daher richten sich die Blicke der Händler nun auf die globalen Öllager. In den USA waren die Öllager zuletzt auf ein Rekordhoch von in Summe gut 947 Mio. Barrel gestiegen, was dazu führte, dass nicht der Eindruck entstand, dass der Ölmarkt unter einem geringen Angebot leiden würde. So wurden die Ölimporte in den USA und auch in China zuletzt spürbar erhöht, was allerdings auch darauf hindeuten könnte, dass man die niedrigen Ölpreise noch für eine starke Lagererhöhung nutzen wollte, bevor diese anziehen.

Nun warten Händler mit Spannung darauf wie sich die Öllagerbestände entwickeln. Sollten diese in den kommenden Wochen zurückgehen, so würde dies, nach einer langen Phase der Zurückhaltung, für die preissteigernden Impulse sorgen auf die Börsenhändler seit längerem warten. Wenn es zu einem stärkeren Anstieg kommen sollte, dann wird die Charttechnik ihr übriges tun und die Ölpreise könnten spürbar zulegen.

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