Heizölpreise legten um knapp 1,0 Cent/Liter zu | Heizöl-News vom
um 11:54 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise bis gestern im gesamten Wochenverlauf um über drei Cent je Liter zurückgegangen sind, war auf den heutigen Freitag im bundesweiten Durchschnitt ein Anstieg der Heizölpreise um knapp einen Cent je Liter zu verzeichnen. Trotz des heutigen Anstiegs weist die Wochentendenz weiter nach unten und auch wenn man zwei Wochen zurückblickt, kann insgesamt ein spürbarer Rückgang der Heizölpreise festgestellt werden. Mit im Mittel aktuell 39,4 Cent/Liter notieren die Heizölpreise in den meisten Bundesländern weiterhin unter der Marke von 40 Cent/Liter.
Trotz der schlechteren Vorgaben vom Rohölmarkt waren heute bei der regionalen Betrachtung in vier Bundesländern weitere Preisnachlässe zu verzeichnen. So gaben die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler in Brandenburg, Berlin, Bayern und Sachsen-Anhalt um rund 0,2 Cent/Liter nach. In allen anderen Bundesländern waren hingegen Preisanstiege zu verzeichnen. Am deutlichsten kletterten die Heizölpreise mit 1,9 Cent/Liter in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein.
Entwicklungen am Ölmarkt
Nachdem die Ölpreise gestern weiter gefallen waren und die US-Sorte WTI sogar ein neues 12-Jahres-Tief markierte, setzten die Ölnotierungen am heutigen Freitagmorgen zu einer spürbaren Erholung an. So fiel WTI gestern mit 26,1 $/b auf den tiefsten Stand seit Mai 2003, heute Morgen kletterte das amerikanische Leichtöl wieder auf 27,4 Dollar/Barrel und weist somit im Vergleich zu gestern Morgen sogar ein leichtes Plus auf. Auch die europäische Leitsorte BRENT fiel gestern fast wieder auf einen zwölfjährigen Tiefstand, erholte sich jedoch ebenfalls und legte im Vergleich zu Donnerstagmorgen um 0,6 $/b auf 31,4 Dollar/Barrel zu.
Der Ölmarkt zeigt sich zurzeit sehr volatil. Börsenhändler würden die Ölpreise gerne auf einen längeren Erholungskurs schicken, aber die Voraussetzungen dafür sind schlichtweg nicht gegeben. Unverändert drückt ein weit über der Nachfrage liegendes Angebot auf die Ölnotierungen. Gestern brach innerhalb der OPEC zudem eine neue Rabattschlacht aus. Der Iran unterbot Saudi-Arabien und konnte somit einen asiatischen Großkunden für sich gewinnen. Es scheint wirklich Ausverkauf am Ölmarkt zu herrschen. Wir Europäer sind mit einem BRENT-Ölpreis von gut 30 Dollar/Barrel sehr gut bedient, aber der OPEC-Basketpreis, also der durchschnittliche Ölpreis aller OPEC-Mitglieder liegt nochmal fast 20% unter der BRENT-Notierung. Außerdem ist zu erwarten, dass Saudi-Arabien seinem politischen Rivalen Iran diesen Marktanteilgewinn nicht gönnen wird und daher vermutlich mit weiteren Preissenkungen reagieren wird.
Am Devisenmarkt hält der Höhenflug des €uro weiter an. Trotz der Ankündigung von US-Notenbank-Chefin Yellen an ihrer Geldpolitik der moderaten Zinserhöhungen in den USA festhalten zu wollen, wird die europäische Gemeinschaftswährung zurzeit als sicherer Hafen gesehen, weil die Konjunktur in China und den USA in letzter Zeit schwächelte. Mit aktuell über 1,13 $/€ notiert der €uro weiterhin auf einem 16-Wochen-Hoch.
Aussicht und Empfehlungen
Die Stimmung am Ölmarkt ist weiterhin unruhig und die Preise weisen keine stabile Richtung auf. Dennoch bleibt der Ölmarkt weiterhin durch das preisdrückende Angebots-Nachfrage-Verhältnis dominiert. Zudem sorgt der erstaunlich starke €uro für preismindernde Impulse. Nach den heutigen Preisanstiegen kann es sich daher lohnen auf wieder fallende Heizölpreise zu spekulieren. Zumindest ist das Risiko für einen massiven Anstieg der Heizölpreise zurzeit recht gering. Zwar testen Börsenhändler immer mal wieder einen Anstieg der Ölpreise, dieser ist meistens jedoch nur von kurzer Dauer und die Ölpreise kehren im Anschluss in die Abwärtsbewegung zurück.
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