Heizölpreise legten zum Wochenende wieder deutlich zu | Heizöl-News vom

um 16:59 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

In dieser Woche ging es wirklich turbulent zu. So sprangen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt im gesamten Wochenverlauf um massive 5,5 Cent/Liter. Am heutigen Freitag ging es um 1,3 ct/l nach oben. Auch regional fielen die Anstiege der Heizölpreise heute wieder erheblich aus. Die stärksten Preisanstiege waren mit 2,3 ct/l in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein feststellbar. Am geringsten stiegen die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit 1,3 bis 1,5 ct/l. In Baden-Württemberg und Bayern ist man der aktuellen Preisentwicklung einen Tag hinterher, daher gaben hier die Heizölpreise heute um 0,8 bzw. 1,0 Cent/Liter nach. Da die Heizölpreise im Süden spätestens Morgen wieder deutlich anziehen werden, kann in diesen Regionen heute eine Bestellung empfohlen werden.

Die Stimmung am Rohölmarkt ist zu nervös um zur Normalität zurückzukehren. Denn bei den aktuell sehr stark schwankenden Kursen lassen sich schnell beträchtliche Gewinne erzielen aber genauso schnell ergeben sich eben auch deutliche Verluste. Dies lässt die Lage unübersichtlich werden und viele Akteure verlassen sich daher auf den Herdentrieb, was die Kursschwankungen nach oben und nach unten jeweils noch verstärkt. Trotz der Rekordniveaus bei den US-Rohöllagerbeständen und der weiterhin bestehenden Überversorgung des Weltölmarktes scheint am Ölmarkt ein anhaltender Aufwärtstrend möglich zu sein. In diesem durch Börsenpsychologie und Markttechnik dominierten Umfeld wurde gestern dann auch die Nachricht ignoriert, dass Saudi-Arabien seine Öl-Exportpreise für den asiatischen Markt weiter gesenkt hat. Zudem begünstigt die Null-Zins-Politik der EZB die Spekulationen auf steigende Rohölpreise. Und so kletterte die europäische Leitsorte BRENT auf Freitag um deutliche 4,5 $/b und wurde am Morgen bei 57,8 Dollar/Barrel gehandelt. Ebenso volatil wie der Rohölmarkt zeigt sich auch das Dollar-€uro-Verhältnis am Devisenmarkt. So legte der €uro gegen die Ölwährung Dollar gestern wieder deutlich zu nachdem er zuvor deutlich gesunken war.

Eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise ist derzeit sehr schwer abzugeben, da der aktuelle Anstieg der Rohölpreise nicht auf Fundamentaldaten beruht sondern auf Spekulationen an den Börsen. Hier könnte eine Gewinnmitnahme und somit ein Rückgang der Rohölpreise in den kommenden Tagen ebenso schnell und heftig ausfallen wie der derzeitige Anstieg. Eine Fortsetzung der bestehenden Rallye mit weiter steigenden Rohölpreisen ist jedoch auch denkbar. Wer kein Risiko eingehen will, der sollte das im Vergleich zu den Vorjahren immernoch sehr gute Preisniveau nutzen.

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