Heizölpreise legten zum Wochenstart leicht zu | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Das Plus bei den Rohölpreisen wurde durch den leichten Anstieg des €uro teilweise ausgeglichen, so dass die Vorgaben für die Heizölpreise insgesamt relativ stabil geblieben sind. Dementsprechend haben die Heizölpreise zum Start der neuen Woche im bundesweiten Durchschnitt nur um gut 0,3 Cent/Liter zugelegt. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet im Mittel somit aktuell 51,96 €uro/100 Liter. In vielen Regionen bleibt die Marke von 50 Cent/Liter weiterhin unterboten.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigt sich zum Start der neuen Woche ein recht einheitliches Bild mit überwiegend leichten Preisanstiegen in den meisten Bundesländern. Ein Ausreißer nach oben stellt heute das Saarland dar, wo die Heizölpreise um kräftige 1,7 Cent/Liter angestiegen sind. Auch in Baden-Württemberg und Bayern kletterten die Heizölpreise heute im spürbare 0,6 bis 0,8 Cent/Liter. In Hessen und Rheinland-Pfalz blieben die Heizölpreise hingegen auf dem Vortagesniveau und auch in Nordrhein-Westfalen war lediglich ein minimaler Anstieg um 0,1 Cent/Liter zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Die Rohöl- und Heizölpreise haben in der vergangenen Woche wieder die Abwärtsrichtung eingeschlagen und derzeit sieht es auch danach aus, dass sich der Preisrückgang sogar noch weiter fortsetzen könnte. So sprechen das aktuelle Datenfundament und die insgesamt schlechtere Stimmung am Ölmarkt zurzeit für weitere Preisrückgänge.

Mit knapp 52 Cent/Liter liegen die Heizölpreise weiterhin in der Nähe ihres 7-Monatstiefs. Da die Ölpreise im weiteren Wochenverlauf auch wieder nachgeben könnten und sich der €uro insgesamt stabil gegen die Ölwährung Dollar hält, kann es sich für kaufinteressierte Heizölverbraucher derzeit lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren.

Insgesamt muss man allerdings festhalten, dass aktuell ganz klar ein guter Kaufzeitpunkt für Heizöl gekommen ist, denn wer heute Heizöl bestellt, der macht dies zu einem der günstigen Preise der vergangenen neun Monate.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Nach der Aufwärtskorrektur von Donnerstag haben sich die Ölpreise am Freitag zunächst wieder stabilisiert, um dann heute Morgen im frühen Handel wieder zuzulegen. Insgesamt sind die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI auf den heutigen Montag um gut 0,5 Dollar/Barrel gestiegen. Die Nordsee-Ölsorte BRENT notierte somit am Morgen bei 46 $/b und die US-Ölsorte WTI wurde bei 43,5 Dollar/Barrel gehandelt.

Die Ölpreise haben in der vergangenen Handelswoche das fünfte Wochenminus in Folge hinnehmen müssen und noch ist nicht absehbar, ob dies bereits das Ende der aktuellen Abwärtsbewegung ist. Seit Jahresbeginn sind die Ölpreise um rund 20 Prozent gefallen, was für den Ölmarkt eines der schwächsten ersten Halbjahre seit 20 Jahren darstellt.

Weiterhin wird der Ölmarkt durch das anhaltende Überangebot an Rohöl dominiert. Zwar teilte die OPEC zuletzt  mit, dass die an der Förderkürzung beteiligten Kartell-Mitglieder und die elf weiteren Ölförderländer, die an dem Beschluss beteiligt sind, die Förderreduzierung zu über 100 Prozent umgesetzt haben. Dennoch zweifeln Marktteilnehmer zunehmend an der preisbestimmenden Marktmacht der OPEC bzw. der Fähigkeit diese Marktmacht einzusetzen.

Am Ölmarkt zeichnet sich daher weiterhin das Bild einer deutlichen Überversorgung ab, die vorerst nicht in den Griff zu bekommen zu sein scheint. Fast alle Ölförderländer pumpen so viel Öl aus der Erde wie es Ihnen möglich ist und machen Erdöl somit seit rund zweieinhalb Jahren zu einem überraschend günstigen Energieträger, der im finanziellen Vergleich mit anderen Energieträgern zurzeit sehr gut abschneidet.

Besonders die neue preisbestimmende Rolle der USA, die durch den dortigen Schieferöl-Boom bedingt ist, wirkt sich preisdrückend am Ölmarkt aus. So würden sich die USA derzeit wohl zum größten Ölförderland der Welt entwickeln, wenn die Ölpreise wieder in die damaligen 100-Dollar-Regionen steigen würden. Dies geschieht jedoch nicht, auch weil die OPEC ihre Ölfördermengen nur dosiert reduziert und somit weiterhin für einen überversorgten Ölmarkt mit niedrigen Preisen sorgt.

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