Heizölpreise legten zur Wochenmitte leicht zu | Heizöl-News vom

um 08:37 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise in den vorherigen sechs Tagen um gut 3,8 Cent/Liter gefallen sind, legten sie auf den heutigen Mittwoch erstmals wieder um 0,3 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt zu. Dennoch kann eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl mit im Mittel aktuell 57,30 €uro pro 100 Liter weiterhin als günstig bezeichnet werden.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich zur Wochenmitte ein einheitliches Bild mit leichten Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei legten die Heizölpreise mit rund 0,2 Cent/Liter am geringsten in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zu. Die kräftigsten Preisansteige waren hingegen mit 0,6 bis 0,8 Cent/Liter in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Auch nach dem leichten Preisanstieg kann man Heizöl aktuell noch zu einem der günstigsten Kaufzeitpunkte der letzten dreieinhalb Monate bestellen. Zudem liegen die Ölpreise aktuell bereits unter dem Level, welches sich nach dem OPEC-Beschluss zur Förderkürzung eingestellt hat, was das Risiko auf eine spürbare Gegenbewegung bei den Ölpreisen steigen lässt und  dazu führen kann, dass man das aktuelle Tief bei den Heizölpreisen verpasst.

Von einer klaren Trendwende am Ölmarkt kann man zurzeit jedoch auch noch nicht sprechen, weshalb spekulationsfreudige Heizölverbraucher auch weiterhin Chancen haben wieder fallende Heizölpreise zu sehen. Besonders wenn es heute nicht zu einem Anstieg der US-Öllager kommen sollte, spricht die Nachrichtenlage eher für einen erneuten Preisrückgang.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise haben ihre Talfahrt am Dienstag zunächst weiter fortgesetzt, nachdem aus dem Monatsbericht der OPEC zu entnehmen war, dass Saudi-Arabien seine Ölförderung im Februar erhöht hat. Als dann das API bekannt gab, dass die US-Öllager gemäß den eigenen Erhebungen in der vergangenen Woche zurückgegangen sind, erholten sich die Ölpreise im weiteren Handelsverlauf und legten auch heute Morgen im frühen Handel weiter zu. Insgesamt kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT um 0,3 $/b und stand somit am Mittwochmorgen bei 51,6 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte um rund 0,1 $/b zu und wurde am Morgen bei 48,5 Dollar/Barrel gehandelt.

Gestern setzten sich Händler am Ölmarkt vor allem mit drei Themen auseinander. Die zwei preisdrückend Aspekte waren dabei der Monatsreport der OPEC und die Zinsanhebung der US-Notenbank, die den Dollar weiter stärken wird. Gestützt wurden die Ölpreise hingegen durch die Aussicht auf fallende Öllagerbestände in den USA. Außerdem war eine Erholung der Ölpreise nach der Talfahrt der letzten Tage fällig.

Laut dem Monatsreport der OPEC hat Saudi-Arabien, das größte Ölförderland des Ölkartells, welches auch den mit Abstand größten Anteil an der aktuellen Förderreduzierung trägt, seine Ölförderung im Februar erhöht. Nachdem Saudi-Arabien seine Ölförderung im Januar deutlicher gekürzt hatte als es im Rahmen des OPEC-Beschlusses zugesagt hatte, weitete das Land seine Produktion im vergangenen Monat wieder um fast 0,3 Barrel aus und fördert nun wieder über zehn Millionen Fass pro Tag. Laut dem saudischen Ölminister ist sein Land unzufrieden mit der Umsetzung der Vereinbarungen und fordert, dass anderer Staaten ihre Zusagen einhalten müssen. Eine Verlängerung der Förderobergrenze der OPEC über das erste Halbjahr hinaus wird somit zunehmend unwahrscheinlicher.

Vom zurzeit stetig wachsenden US-Ölmarkt kamen hingegen gestern erstmals preisstützende Meldungen, So gab das private American Petroleum Institute (API) bekannt, dass es von einem Rückgang der amerikanischen Öllager ausgehe. Die meisten Analysten waren zuvor jedoch von einem erneuten Anstieg ausgegangen. Daher warten Händler nun ob die API-Zahlen heute Nachmittag durch die offiziellen Daten der US-Regierung bestätigt werden.

Insgesamt hielten sich Börsenhändler gestern allerdings eher zurück, weil sie darauf warten, dass die US-Notenbank heute ihre Entscheidung zur Leitzinserhöhung bekannt gibt. Alles andere als eine Anhebung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte wäre eine Überraschung. Vielmehr ist die spannende Frage, ob die FED für dieses Jahr weiterhin drei oder sogar vier  Leitzinserhöhungen vorsieht.

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