Heizölpreise nach gestrigem Anstieg stabil | Heizöl-News vom

um 21:51 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Ende der Woche gingen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt wieder leicht zurück, nachdem sie am Donnerstag deutlich geklettert waren. Insgesamt fiel der Preisanstieg der letzten zwei Tage flächendeckend und auch in der Höhe sehr ähnlich aus. So lag die Bandbreite der Heizöl-Preisanstiege zwischen 1,3 ct/l in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt und maximal 1,9 ct/l in Bayern.

Trotz einen neuen Allzeithochs der US-Öllagerbestände kam es auf Donnerstag zu einem deutlichen Anstieg der Rohölpreise. Denn an den Börsen wurden die DOE-Daten nicht so interpretiert, dass sie ein übermäßiges Angebot widerspiegeln, sondern dass der abgeschwächte Anstieg ein Anzeichen für eine künftig sinkende US-Ölförderung ist. Der gemeldete Lageraufbau fiel nämlich geringer aus als erwartet wurde. Da preissteigernde Nachrichten, wie wenig relevant sie auch sein mögen, an den Börsen auch mal gerne für einen Test auf steigende Preise genutzt werden, zogen die Rohölnotierungen sprunghaft an. Unterstützt wurde der Anstieg wie so oft auch durch technisch bedingte Anschlusskäufe, die für eine erhebliche Verstärkung des Rohölpreisanstiegs sorgten. Da sich der Markt auch gestern nicht von dem vorherigen Preisanstieg erholte, indem Gewinnmitnahmen zu sinkenden Rohölpreisen geführt hätten, muss damit gerechnet werden, dass sich der Anstieg der Rohölnotierungen ausweiten könnte. An den Fundamentaldaten hat sich hingegen nicht verändert. Der Weltölmarkt bleibt überversorgt, die Ölförderung der OPEC und speziell Saudi-Arabiens bleibt auf sehr hohem Niveau und auch die US-Ölförderung sowie die US-Öllager befinden sich auf Rekordhöhe. Dennoch legte die europäische Leitsorte BRENT zwischen Mittwoch und dem heutigen Freitag um 4,5 $/b zu und stand am Morgen bei 63,5 Dollar/Barrel. Am Devisenmarkt konnte der €uro aufgrund von mäßigen Wirtschaftsdaten aus den USA weiter an Boden gegen den starken Dollar gut machen.

In den kommenden Tagen besteht weiterhin die Gefahr, dass versucht wird einen nachhaltigen Preisanstieg an den Börsen zu etablieren. Denn trotz preisdrückender Fudamentaldaten ist die Stimmung an den Börsen tendenziell bullisch. Da nach der letzten Erholung des €uro auch vom Devisenmarkt keine preismildernden Effekte zu erwarten sind, ist nicht auszuschließen, dass die Heizölpreise weiter klettern werden. Die Nachfrage der Verbraucher befindet sich aufgrund der zuletzt stark gestiegenen Heizölpreise und den frühlingshaften Temperaturen auf niedrigem Niveau.

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