Heizölpreise setzen Abwärtstrend fort | Heizöl-News vom
um 11:35 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Am Wochenende sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere knapp 0,4 Cent/Liter gesunken und haben sich zum Start der Woche auch auf diesem Preislevel gehalten. Damit stehen die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellung von 2.000 Litern, aktuell bei 49,43 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung waren zwischen Freitag- und Montagmorgen lediglich in Sachsen und Thüringen leichte Preisanstiege in Höhe von knapp 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen. In allen anderen Bundesländern gingen die Heizölpreise weiter zurück. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen am heutigen Montag mit gut 0,8 Cent/Liter auf die tanke-günstig Partnerhändler in Baden-Württemberg und Bayern.
Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben ihre Abwärtsbewegung auch am Freitag im Nachmittagshandel fortgesetzt und bewegten sich, nach deutlichen Verlusten der Vorwoche, zum Wochenauftakt nur wenig. Weiterhin dominiert am Ölmarkt zurzeit die Aussicht auf eine wieder wachsende Überversorgung, gepaart mit den zurzeit extrem gut gefüllten globalen Öllagern. Diese Grundstimmung hat in den letzten Tagen dazu geführt, dass sich spekulative Anleger aus dem Ölmarkt zurückgezogen haben und die Ölpreise unter Druck geraten sind. So gaben die beiden Rohölleitsorten BRENT und WTI zum Wochenauftakt um weitere 0,5 Dollar/Barrel nach. Die europäische Leitsorte BRENT stand somit am Montagmorgen bei 45,6 Dollar/Barrel und US-Sorte WTI wurde bei 44,1 Dollar/Barrel gehandelt.
Die impulsgebenden Nachrichten kommen aktuell aus den USA und drücken alle auf die Ölpreise. Neben den insgesamt hohen US-Öllagerbeständen, haben in den USA zuletzt besonders die Lager der Ölprodukte weiter zugelegt, obwohl dort zurzeit die nachfragestarke Sommerfahrsaison herrscht. Dies ist ungewöhnlich und sorgt auch dafür, dass am Ölmarkt zurzeit von einem Überangebot bei den weiterverarbeiteten Ölprodukten (Heizöl, Diesel und Benzin) gesprochen wird. Die Nachfrage nach weiteren Ölprodukten ist dementsprechend gering, so dass die Raffinerien bald weniger Rohöl verarbeiten werden, was dann wieder zu steigenden Rohöllagern und sinkenden Ölpreisen führen könnte.
Außerdem ist die Anzahl der aktiven Ölbohrlöcher in den USA erneut gestiegen. Laut dem Ölausrüster Baker Hughes sind nun wieder 371 Ölbohrplattformen in Betrieb. Diese Entwicklung schürt bei Börsenhändlern die Sorge vor einem wieder wachsenden Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt und setzt die Preise ebenfalls unter Druck. Darüber hinaus sorgt auch der steigende Dollarkurs dafür, dass die Ölnachfrage außerhalb des Dollarraums zurückgeht, weil sich Rohöl dann in diesen Regionen verteuert und vor allem für spekulative Anleger weniger interessant wird. Daher hat auch der Anstieg des US-Dollars, der z.B. gegen den €uro in den vergangene zehn Tagen um knapp zwei Prozent zugelegt hat, die Ölpreise zuletzt fallen lassen.
Aussicht und Empfehlungen
An den globalen Rohstoffmärkten ist weiterhin eine hohe Volatilität feststellbar. Dies führt dazu, dass die Ölnotierungen auch immer mal wieder die Aufwärtsrichtung einschlagen. Insgesamt weisen die Ölpreise im Juli aber eine sinkende Tendenz auf, was auch die Heizölpreise in den vergangenen drei Wochen um knapp sechs Prozent hat fallen lassen. Insgesamt befinden sich die Heizölpreise somit aktuell in einer interessanten Phase für eine frühzeitige Winterbevorratung. Trotz des bereits sehr günstigen Preisniveaus kann es sich bei der derzeitigen Marktlage aber durchaus auch lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren.
Heizölpreise in Berlin
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