Heizölpreise setzen Seitwärtsbewegung fort | Heizöl-News vom

um 09:11 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Start der neuen Woche sind die Heizölpreise leicht gestiegen. Mit 0,2 Cent/Liter legten sie im bundesweiten Durchschnitt ebenso leicht zu wie sie noch am Freitag gefallen waren. Der seit 10 Wochen anhaltende Seitwärtstrend setzt sich somit weiter fort, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 61,03 €uro pro 100 Liter kostet.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute hingegen unterschiedliche und teilweise kräftige Preisbewegungen zu verzeichnen. So kletterten die Heizölpreise in der Hälfte der Bundesländer und hier mit gut 0,8 Cent/Liter besonders deutlich in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. In den anderen acht Bundesländern waren hingegen Preisrückgänge zu verzeichnen. Mit rund 0,5 Cent/Liter entfielen die kräftigsten Preisnachlässe heute auf Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt.

 

Aussicht und Empfehlungen

Obwohl viele Marktbeobachter in den ersten Wochen des Jahres mit anziehenden Rohöl- und Heizölpreisen gerechnet hatten, kann im bisherigen Jahresverlauf von sehr stabilen Heizölpreisen gesprochen werden. Denn seit gut zwei Monaten bewegen sich die Heizölpreise seitwärts und schwanken dabei um 60 Cent/Liter herum.

Auch wenn wir in den kommenden Wochen weiterhin ein Risiko für anziehende Heizölpreise sehen, scheint es zurzeit so, als ob sich die unterschiedlichen Preisfaktoren am Ölmarkt die Waage halten. Diese stabile Marktlage versetzt Heizölverbrauchern zurzeit in die komfortable Lage die Entwicklungen am Ölmarkt ohne Handlungsdruck verfolgen und auf die Ausbildung eines Preistals spekulieren zu können.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Vom Ölmarkt gibt es zurzeit wenig Neues zu berichten. So halten sich die unterschiedlichen Preisfaktoren seit über zwei Monaten die Waage und die Ölpreise bewegen sich so stabil seitwärts wie sie es seit rund 13 Jahren nicht mehr gemacht haben. Auch auf den heutigen Montag bewegten sich die beiden Rohöl-Leitsorten nur leicht. Die Nordsee-Ölsorte BRENT stieg um 0,2 $/b und stand am Montagmorgen bei rund 56 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte um 0,1 $/b zu und wurde am Morgen bei 53,6 Dollar/Barrel gehandelt.

Zwei gegenläufige Preisfaktoren bestimmen zurzeit die Ölpreise. Auf der einen Seite hat die überraschend problemlose Umsetzung der OPEC-Förderreduzierung die Ölpreise auf ein höheres Preisniveau gehoben. Auf der anderen Seite deckeln die Entwicklungen auf dem US-Ölmarkt den Anstieg der Ölpreise, weil die Investitionen in Ölprojekte, die Ölbohraktivitäten und die Ölförderung in den USA steigen.

Die jüngste Entwicklung bei den US-Öllagern, die in der vergangenen Woche mit insgesamt gut 947 Mio. Barrel auf ein neues Allzeithoch gestiegen sind, lässt bei einigen Marktbeobachtern Zweifel daran aufkommen, ob es der OPEC durch die jüngste Förderreduzierung gelungen ist, das Angebot auf dem Weltölmarkt signifikant zu verringern. Und selbst wenn der Rückgang des Ölangebotes ausreichend wäre, so werden die global sehr gut gefüllten Öllager weiterhin einen Anstieg der Ölpreise verhindern.

Aus diesem Grund denkt die OPEC über eine Verlängerung, der zunächst nur bis zur Jahresmitte geltenden Förderreduzierung nach. Ende Mai wollen sich Vertreter des Ölkartells zusammensetzen und über die Auswirkungen der Förderkürzung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen sprechen. Es ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass sich die OPEC hier frühzeitig in die Karten schauen lassen wird, denn die Aussicht auf eine steigende Ölförderung in der zweiten Jahreshälfte sorgt zurzeit dafür, dass die Schieferölförderung in den USA noch keinen erneuten Boom erlebt.

Am Devisenmarkt hält sich der €uro gegen den Dollar ebenfalls recht stabil bei rund 1,06 Dollar/€uro. Daher kommen auch von der Währungsseite zurzeit kaum Impulse für die Entwicklung der Rohöl- und Heizölpreise.

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