Heizölpreise setzen Sinkflug fort | Heizöl-News vom
um 11:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Auch zur Wochenmitte haben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,6 Cent/Liter nachgegeben. Damit befinden sich die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellung von 2.000 Litern, mit aktuell 48,29 €uro pro 100 Liter Heizöl, auf dem tiefsten Stand seit rund elf Wochen. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung waren auf den heutigen Mittwoch in keinem Bundesland Preisanstiege zu verzeichnen. In Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verharrten die Heizölpreise allerdings auf dem Vortagesniveau. Die kräftigsten Preisnachlässe, der ansonsten überall fallenden Heizölpreise, waren mit 1,2 bis 1,3 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen feststellbar.
Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben ihre jüngste Talfahrt am gestrigen Handelstag weiter fortgesetzt. So ist die europäische Ölsorte BRENT auf den heutigen Mittwoch um weitere 0,3 $/b gesunken und notierte am Morgen mit 44,6 Dollar/Barrel auf dem tiefsten Stand seit Anfang Mai. Die US-Ölsorte WTI ging um weitere 0,5 Dollar/Barrel zurück und notierte am Mittwochmorgen bei 42,7 Dollar/Barrel. Damit markierte WTI heute sogar den tiefsten Stand seit Mitte April.
Heute Morgen bewegten sich die Rohölpreise kaum, da Händler auf die Veröffentlichung der aktuellen US-Öllagerdaten warten. Die offiziellen Zahlen werden heute Nachmittag vom US-Energieministeriums DOE bekannt gegeben. Bereits gestern hatte das private American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der amerikanischen Öllager um rund 0,8 Mio. Barrel gemeldet. Allgemein rechnet man am Ölmarkt auch mit einem weiteren Abbau der US-Öllager. Sollten die DOE-Zahlen heute aber noch schwächer ausfallen als der vom API gemeldete, leichte Rückgang oder die US-Öllager sogar gestiegen sein, so würde den Ölpreisen auch noch der letzte Rückhalt genommen und die Kurse könnten spürbar einbrechen.
Und auch wenn sich die Rohölpreise, bei fallenden US-Öllagern heute etwas erholen sollten, dominiert am Ölmarkt insgesamt weiterhin die Aussicht auf eine wieder wachsende Überversorgung, gepaart mit zurzeit extrem gut gefüllten, globalen Öllagern. Diese Grundstimmung hat in den letzten Tagen dazu geführt, dass sich spekulative Anleger aus dem Ölmarkt zurückgezogen haben und die Ölpreise unter Druck geraten sind. Hinzu kommt, dass im dritten Quartal mit einem langsameren Anstieg der weltweiten Ölnachfrage gerechnet wird, weil das globale Wirtschaftswachstum schwächelt. So lässt neben den Industrieländern auch die konjunkturelle Entwicklung in wichtigen Schwellenländern wie China oder Indien nach. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass die Ölpreise weiter unter Druck stehen werden.
Aussicht und Empfehlungen
Am Ölmarkt hat sich in den vergangenen Wochen ein Downtrend etabliert. Dennoch können die Ölnotierungen zwischendurch auch immer mal wieder die Aufwärtsrichtung einschlagen. Insgesamt weisen die Ölpreise im Juli aber eine klar sinkende Tendenz auf, was auch die Heizölpreise im laufenden Monat um rund zehn Prozent hat fallen lassen. Insgesamt befinden sich die Heizölpreise somit aktuell in einer interessanten Phase für eine frühzeitige Winterbevorratung. Trotz des bereits sehr günstigen Preisniveaus kann es sich bei der derzeitigen Marktlage aber durchaus auch lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren.
Heizölpreise in Berlin
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