Heizölpreise starten stabil in die Woche | Heizöl-News vom
um 09:32 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise am Wochenende etwas nachgegeben hatten, starteten sie heute wieder auf dem Freitagsniveau in die neue Woche. Damit folgten die Heizölpreise den unveränderten Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern im bundesweiten Durchschnitt weiterhin 60,99 €uro pro 100 Liter.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren zum Wochenbeginn ebenfalls nur minimale Verschiebungen nach oben und nach unten zu verzeichnen. Mit rund 0,2 Cent/Liter waren dabei die deutlichsten Preisrückgänge in Baden-Württemberg und Bayern feststellbar. In Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Sachsen und Thüringen legte die Heizölpreise um rund 0,1 Cent/Liter zu, was gleichzeitig auch die größten Preisanstiege waren.
Aussicht und Empfehlungen
Die Heizölpreise haben den seit acht Wochen anhaltenden Seitwärtstrend noch nicht verlassen. Zwar bewegen sie sich mit knapp 61 Cent/Liter aktuell eher an der oberen Grenze des Trendkanals, dennoch kann im bisherigen Jahresverlauf von sehr stabilen Heizölpreisen gesprochen werden.
In den kommenden Wochen kann jedoch tendenziell mit Preisanstiegen gerechnet werden. Hierbei besonders ins Gewicht fällt die überraschend reibungslose Umsetzung bei der Förderreduzierung der OPEC. Dass diese zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu einem stärkeren Anstieg geführt hat, ist auf die gute Entwicklung des US-Ölmarktes und Spekulation zurückzuführen, dass die Schieferölförderung in den USA wieder an Fahrt aufnehmen wird.
Ob es dazu kommen wird ist jedoch fraglich, weil die Ölpreise für einen erneuten Schieferöl-Boom nicht stark genug gestiegen sind und damit gerechnet werden muss, dass die OPEC ihre Fördermengen in der zweiten Jahreshälfte wieder erhöht.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind am Freitag zunächst gestiegen, nachdem der neue US-Präsident Trump neue Sanktionen gegen den Iran verhängt hatte. Die erneut gestiegen Anzahl von US-Ölbohraktivitäten drückte danach jedoch wieder auf die Preise, so dass die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI am Montagmorgen nahezu unverändert gehandelt wurden. Die Nordsee-Ölsorte BRENT stand am Morgen bei 56,9 Dollar/Barrel und die US-Ölsorte WTI notierte am Montag weiterhin bei 54 Dollar/Barrel.
Unterdessen ist der Korbpreis für OPEC-Rohöl am Freitag mit 54,2 Dollar/Barrel auf den höchsten Wert seit Juli 2015 gestiegen und notiert somit aktuell über dem Preis für das amerikanische Leichtöl WTI. Im direkten Vergleich verdeutlicht dies den Preiskampf zwischen der Ölförderung in den USA und den Staaten des Ölkartells. Auch wenn es keine offizielle Zahlen zu den Fördermengen gibt, haben die elf an der Förderreduzierung beteiligten OPEC-Staaten ihre Fördermengen im Januar laut eigener Aussage auf 30 Mio. Barrel/Tag abgesenkt und somit bereits gut 80 Prozent der vereinbarten Menge vom Markt genommen.
Darüber hinaus verkündete der russische Energieminister Nowak, dass Russland, die mit der OPEC besprochenen Förderobergrenze einhalten werde und dass die russische Ölförderung im Januar mit rund 0,12 Mio. Barrel immerhin um die Hälfte des angestrebten Wertes von 0,3 Mio. Barrel zurückgegangen ist. Zudem könnten russische Unternehmen das Angebot stärker senken als bislang erwartet wurde.
Dass die Ölpreis zurzeit nicht stärker anziehen ist auf den US-Ölmarkt zurückzuführen, der zurzeit das Gegengewicht zur Förderkürzungen der OPEC bildet. Die steigenden Investitionen in Ölförderanlagen und somit die Aussicht auf eine steigende Ölförderung in den USA und die Tatsache, dass US-Ölförderung im vergangenen halben Jahr bereits um 6,3 Prozent gestiegen ist, bremst den Anstieg der Ölpreise. Auch die jüngsten Daten des Ölindustrie- Ausrüsters Baker Hughes zu den Ölbohrungen in den USA, übten Druck auf die Ölpreise aus. So meldete das Unternehmen am Freitag, dass die Zahl der Bohrlöcher mit aktuell 583 auf den höchsten Stand seit Oktober 2015 gestiegen sind.
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