Heizölpreise steigen zum Wochenstart | Heizöl-News vom 20.10.2014

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach den deutlichen Preisnachlässen der vergangenen Wochen sind die Heizölpreise über das Wochenende gestiegen. Im bundesweiten Durchschnitt kletterten die Heizölpreise auf Montag um 0,6 Cent je Liter an. Auch regional betrachtet stiegen die Heizölpreise in allen Bundesländern an, allerdings mit deutlichen Unterschieden in der Höhe des Preisaufschlages. So fiel der Preisanstieg in Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit 0,1 bis 0,3 ct/l am geringsten aus. Die deutlichsten Preisanstige waren hingegen mit 1,1 bis 1,2 ct/l in Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern feststellbar.

Nach dem massiven Preisverfall der vergangenen Wochen und der Gegenbewegung vom Freitag haben sich die Rohölnotierungen auf Montag stabilisiert. Die europäische Leitsorte BRENT zeigte sich am Montagmorgen nahezu unverändert und notierte bei 86,2 Dollar je Barrel. Trotz der aktuellen Konsolidierung der Rohölpreise kann im Wochenverlauf durchaus mit einer Wiederaufnahme des vorherigen Abwärtstrends gerechnet werden, denn der Weltölmarkt bleibt durch die sehr gute Angebotslage und die global schwächelnde Nachfrage weiterhin überversorgt. Allerdings kamen heute erstmals Meldungen auf, dass die OPEC nun doch mit einer Kürzung ihrer Förderquoten auf den anhaltenden Preisverfall reagieren will. Unklar ist jedoch, wie hoch diese Kürzung ausfallen wird und wie schnell sie im Markt ankommt. Die Preiseinflüsse vom Devisenmarkt sind zurzeit eher gering. Mit leichten Bewegungen nach oben und nach unten, zeigt sich der €uro-Dollar-Wechselkurs in den letzten Tagen recht stabil.

Die Nachfrage hat in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt. Viele Verbraucher nutzen aktuell das sehr günstige Preisniveau und legen ihren Vorrat für die neue, bereits laufende Heizperiode an. Allerdings könnte es sich in dieser Woche auch lohnen, wieder auf sinkende Preise zu spekulieren, denn der Welölmarkt bleibt trotz des jüngsten Preisanstieges weiterhin überversorgt und der €uro hält sich recht stabil. Somit könnte es in den kommenden Tagen mit den Heizölpreisen wieder etwas runtergehen. Wer jedoch zurzeit Heizöl benötigt, der kauft in diesen Tagen zu einem der besten Kaufmomente der vergangenen 4 Jahre.