Heizölpreise stiegen auf Dienstag leicht an | Heizöl-News vom 04.11.2014

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Mit einem Anstieg um 0,1 Cent je Liter sind die Heizölpreise am heutigen Dienstag im bundesweiten Durchschnitt nur minimal gestiegen. Regional zeigt sich jedoch ein ganz anderes Bild. So stiegen die Heizölpreise in der Hälfte der Bundesländer teilweise erheblich an, während sie in der anderen Hälfte deutlich nachgaben. Der größte Preisanstieg ist mit 1,5 ct/l in Bayern feststellbar, aber auch in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stiegen die Heizölpreise um 0,9 bis 1,1 ct/l. Dementgegen war in Nordrhein-Westfalen mit gut 0,8 ct/l der deutlichste Preisrückgang zu verzeichnen. Ebenfalls deutlich zurück gingen die Heizölpreise in Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Höhe 0,5 bis 0,6 Cent je Liter.

Gestern übte eine Nachricht des OPEC-Leaders Saudi-Arabien starken Druck auf die Rohölnotierungen aus. Denn Saudi-Arabien will verlorene Marktanteile in den USA zurückgewinnen und geht hierfür in einen Preiskampf mit der boomenden, amerikanischen Schieferölförderung. Diese Meldung sorgte besonders bei der US-Rohölhauptsorte WTI für einen deutlichen Einbruch. Aber auch die europäische Leitsorte BRENT wurde von dieser Meldung mit nach unten gezogen und gab auf Dientsag um 1,4 $/b auf am Morgen 84,2 Dollar je Barrel nach. Da sich zudem der €uro gegen den Dollar stabilisieren konnte, fielen die Vorgaben für den hiesigen Heizölmarkt recht gut aus, was in einigen Regionen zu erheblichen Preisnachlässen führte. In anderen Regionen wurden heute die gestern gewährten Rabatte zurückgenommen.

Durch den spürbaren Preisanstieg der vergangenen Woche sind die Heizölpreise auf den höchsten Stand seit rund einem Monat geklettert. Auch wenn die Heizölpreise im Vergleich mit den Vormonaten und Vorjahren weiterhin auf einem sehr günstigen Niveau liegen, so sollten Verbraucher derzeit abwarten und die Entwicklung der Heizölpreise eng verfolgen. Denn bei dem aktuellen Marktumfeld ist ein Rückgang der Heizölpreise in den kommenden Tagen nicht unrealistisch.