Heizölpreise stiegen zum Wochenstart deutlich | Heizöl-News vom

um 17:29 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Wochenstart legten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt mit knapp 1,5 Cent/Liter deutlich zu. Regional betrachtet zeigte sich größtenteils ein ganz ähnliches Bild, allerdings fielen die Preisanstige in einzelnen Regionen noch deutlicher, aber auch sehr viel geringer aus. So kletterten die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um 1,9 bis 2,0 Cent/Liter. In Baden-Württemberg und Bayern war hingegen nur ein Anstieg der Heizölpreise um 0,4 bis 0,6 Cent je Liter Heizöl zu verzeichnen.

Der Grund für den deutlichen Preisanstieg kommt vom Rohölmarkt. Hier setzte zum Ende der Woche doch noch die erwartete Gegenbewegung auf die vorherigen Rückgänge der Ölnotierungen ein. In Summe kletterten die Rohölpreise wieder auf das Preisniveau vom Beginn der vergangenen Woche. Und da sich auch der €uro-Dollar-Wechselkurs in diesem Zeitraum kaum verändert hat, sind auch die Heizölpreise aktuell fast wieder auf das Niveau der letzten Woche geklettert. Am heutigen Montagmorgen gaben die Rohölnotierungen jedoch wieder leicht nach. Die Meldung, dass OPEC-Leader Saudi-Arabien seine Fördermengen weiterhin auf Rekordlevel hält, der Irak seine Ölexporte erhöhen will und sich auch die Ölproduktion in den USA, trotz niedriger Preise sehr robust zeigt, setzt die Ölnotierungen unter Druck. Zudem wurde der Preisanstieg zum Wochenschluss durch technisch bedingte Anschlusskäufe verstärkt, was nun teilweise wieder korrigiert werden könnte. Im Vergleich zu Freitag kletterte die europäische Leitsorte BRENT dennoch um knapp 2,3 $/b auf nunmehr 65,3 Dollar/Barrel. Vom Devisenmarkt kommen weiterhin keine richtungsweisenden Impulse für die Heizölpreise.

Nach dem heutigen deutlichen Anstieg der Heizölpreise kann man nicht mehr von einem akttraktiven Kaufmoment sprechen. So hat sich durch den Preisanstieg nun natürlich die Wahrscheinlichkeit für nachgebende Heizölpreise wieder erhöht. Vor allem da zum Wochenstart erneut die hohe Förderleistung der OPEC und besonders beim Kartell-Leader Saudi-Arabien bestätigt wurde, bei gleichzeitig stabiler US-Ölförderung. Dies sind gute Vorzeichen für einen Preisrückgang. Allerdings waren die Ölnotierungen am Anfang des Monats Juni auch seit 10 Jahren nicht mehr so niedrig wie in diesem Jahr. Längerfristig gesehen sollte man eine frühzeitige Heizölbestellung in den kommenden Wochen in Erwägung ziehen, da ein Preisanstieg im letzten Quartal des Jahres sehr wahrscheinlich ist.

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