Heizölpreise um 0,4 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom
um 08:33 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Trotz des erwarteten Beschlusses der OPEC, die aktuelle Förderobergrenze mindestens bis März 2018 einzuhalten, brachen die Ölpreise überraschend deutlich ein. Dies zog am Freitagmorgen auch die Heizölpreise mit nach unten, allerdings bei weitem nicht so stark wie es die Vorgaben vom Rohölmarkt hergegeben hätten. Daher kann nach dem Rückgang um rund 0,4 Cent/Liter, im weiteren Tagesverlauf mit weiteren Preisnachlässen gerechnet werden. Heute Morgen kostete eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 57,04 €uro/100 Liter.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich am Freitagmorgen ein sehr uneinheitliches Bild. Während die Heizölpreise in acht Bundesländern teilweise kräftig anzogen, waren in der anderen Hälfte der Bundesländer bereits deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei gaben die Heizölpreise mit 1,9 Cent/Liter am stärksten in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein nach. Die deutlichsten Preisanstiege waren hingegen mit 1,2 bis 1,4 Cent Liter in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen.
Aussicht und Empfehlungen
Nach dem erwarteten, stetigen Anstieg im Mai, haben die Rohöl- und Heizölpreise nach dem OPEC-Meeting überraschend wieder ins Minus gedreht. Offensichtlich hatten viele Marktteilnehmer gehofft, dass die OPEC ihre Förderkürzung noch ausweiten würde und daher mit Verkäufen auf die reine Fortsetzung der Förderobergrenze reagieren.
Es kann sich hierbei jedoch auch lediglich um eine übertriebene, erste Reaktion an den Börsen handeln, der bald eine Gegenreaktion folgen könnte. Man muss daher nun abwarten in welche Richtung sich der Ölmarkt in den kommenden Tagen entwickelt, eine Prognose ist heute schwer abzugeben.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Auch wenn hierzulande gestern ein freier Tag gefeiert werden durfte, standen am gestrigen Handelstag preisbewegende Entscheidungen und Meldungen für den Ölmarkt auf dem Plan. Und obwohl alle Meldungen erwartungsgemäß preisstützend ausfielen, brachen die Rohölpreise am Donnerstag massiv ein und knüpften auch heute Morgen an die Verluste des Vortages an. Insgesamt brach die Nordsee-Ölsorte BRENT zwischen Mittwoch- und Freitagmorgen um massive 3,2 $/b ein und notierte bei 51,2 Dollar/Barrel. Auch die US-Ölsorte WTI fiel im selben Zeitraum um gut 3,0 $/b und wurde am Freitagmorgen mit 48,6 Dollar/Barrel wieder deutlich unter der 50-Dollar-Marke gehandelt.
Die Verlängerung der Förderbeschränkungen durch die OPEC hat die Ölpreise überraschenderweise nicht gestützt. Bereits vor dem Meeting des Ölkartells waren die Ölpreise gefallen und nachdem offiziell bekannt gegeben wurde, dass die OPEC-Mitglieder und die weiteren elf an der Förderkürzung beteiligten Nicht-OPEC-Länder, ihr seit Januar geltendes Produktionslimit bis zum März 2018 verlängern werden, beschleunigte sich der Rückgang massiv. Viele Händler hatten wohl offensichtlich noch größere Erwartungen an das Treffen geknüpft und auf eine Ausweitung der Förderkürzung spekuliert.
Während die Ölpreise an den Börsen zur Talfahrt ansetzten, zeigten sich die Vertreter des Ölkartells hingegen zufrieden mit dem Ergebnis und gehen weiterhin davon aus, dass die Ölpreise mit dieser Maßnahme stabilisiert und mittelfristig angehoben werden können. Davon scheinen Börsenhändler jedoch nicht überzeugt zu sein, denn im vergangenen halben Jahr hat die Förderkürzung nicht zu den von der OPEC angestrebten Ergebnissen geführt, obwohl mit insgesamt 1,8 Barrel pro Tag in etwa zwei Prozent der weltweiten Ölfördermenge vom Markt genommen wurden.
Allgemein ist die Rede davon, dass die OPEC die Marktmacht der US-Schieferölindustrie wohl unterschätzt hat, als das Ölkartell dieser Ende 2014 den Preiskampf angesagt hatte und die Schieferölförderung vom Markt verdrängen wollte. Die neue preisregulierende Rolle der US-Ölförderung auf dem Weltölmarkt könnte auch der Grund für den Schulterschluss zwischen OPEC und Russland sein. So soll das Ölkartell eine Art Ausweitung erfahren, indem die Zusammenarbeit zwischen der OPEC und den Nicht-OPEC-Ländern, hier vor allem Russland, laut dem saudischen Ölminister in Zukunft institutionalisiert werden soll.
Aufgrund des OPEC-Meetings ging gestern fast unter, dass das amerikanische Energieministerium einen erneuten Rückgang der US-Öllager bekannt gab. In Summe wurden die US-Öllager um knapp sechs Millionen Barrel auf nunmehr 902,5 Mio. Barrel reduziert. Dabei war der stärkste Rückgang mit 4,5 Mio. Barrel bei den Rohöllagern zu verzeichnen. Die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) waren um insgesamt 1,3 Mio. Barrel gesunken.
Heizölpreise in Berlin
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