Heizölpreise um 0,5 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom
um 08:37 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise in der zurückliegenden Woche um gut zwei Prozent geklettert waren, gaben sie auf den heutigen Dienstag erstmals wieder nach. Im bundesweiten Durchschnitt sanken die Heizölpreise um 0,5 Cent/Liter und egalisierten somit den gestrigen Preisanstieg. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet bei den RAL-zertifizierten tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 53,36 €uro/100 Liter.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in den meisten Bundesländern Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Baden-Württemberg, Bayern und dem Saarland legten die Heizölpreise um 0,1 bis 0,3 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisrückgänge zwischen 0,2 und 1,1 Cent/Liter. Dabei entfielen die geringsten Preisnachlässe auf Hessen und Rheinland-Pfalz. Am kräftigsten gaben die Heizölpreise in Nordrhein-Westfalen nach, gefolgt von Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Aussicht und Empfehlungen
Der leichte Aufwärtstrend der letzten Tage scheint beendet zu sein, so dass die Ölpreise ihre seit Monatsbeginn bestehende, recht volatile Seitwärtsbewegung fortsetzen. Auch wenn auf Basis der aktuellen Ölmarktdaten zurzeit kein Ausbruch der Ölpreise nach oben befürchtet werden müsste, so sollte man stets bedenken, dass die Ölpreise stark durch Spekulationen beeinflusst werden können. Sollten die Daten vom US-Ölmarkt in dieser Woche eine bärische Tendenz haben, könnten Händler wieder anfangen auf steigende Ölpreise zu setzen.
Kaufinteressierten Heizölverbrauchern sollten daher die Entwicklungen am Markt im Auge behalten um reagieren zu können, falls die Rohöl- und Heizölpreise doch anziehen sollten. Bei der aktuellen Marktlage können spekulationsfreudigere Heizölverbraucher aber durchaus auch auf Preisrückgänge setzen. Wer hingegen kein Risiko eingehen will, der findet zurzeit einen guten Bestellzeitpunkt zu einem Heizölpreis vor, der klar unter dem aktuellen Jahresdurchschnitt in Höhe von 57,6 Cent/Liter liegt.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben sich am Montag wenig bewegt, heute Morgen im frühen Handel gaben sie dann jedoch nach. Insgesamt sanken die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI jeweils um 0,6 Dollar/Barrel. Die Nordsee-Ölsorte BRENT notierte somit am Dienstagmorgen bei 48,4 $/b und die US-Ölsorte WTI wurde bei 46 Dollar/Barrel gehandelt.
Die von einigen Marktteilnehmern möglicherweise erhofften Neuigkeiten von der gestrigen OPEC-Sondersitzung blieben aus. Bisher gab es überhaupt keine Meldungen zum Ausgang der Gespräche. Stattdessen wird auf das kommende Meeting verwiesen, das in der nächsten Woche in St. Petersburg stattfinden wird. Hier treffen sich, auf Einladung von Russland, alle an der Förderkürzung beteiligten Länder um über den Zustand des Ölmarktes zu reden. Zudem wurden Vertreter von Nigeria und Libyen eingeladen, weil die beiden OPEC-Mitglieder bisher von der Förderkürzung ausgenommen sind und in den letzten Monaten einen deutlichen Anstieg ihrer Fördermengen zu verzeichnen hatten.
Obwohl die Ölförderung der OPEC, trotz der beschlossenen Förderreduzierung, im Juni um insgesamt rund 0,4 Mio. Barrel pro Tag gestiegen ist, sieht es bisher nicht danach aus, dass auf dem kommenden Meeting weitere Maßnahmen zur Angebotsverknappung auf dem Weltölmarkt beschlossen werden könnten. Einerseits ist noch nicht klar, ob Nigeria und Libyen überhaupt der Einladung zu diesem Treffen folgen werden. Außerdem hat Russland bereits im Vorfeld des Treffens eine Vertiefung der Förderkürzungen ausgeschlossen und aus anderen Förderländern des Nahen Ostens war zu vernehmen, dass es zu früh für weitere Maßnahmen sei, weil erwartet wird, dass die globale Ölnachfrage in der zweiten Jahreshälfte anzieht.
Neben den Handlungen bzw. dem Nichthandeln der OPEC rücken zur Wochenmitte wieder die Daten vom US-Ölmarkt in den Fokus. Zuletzt hatte sich der Anstieg bei den Ölbohrlöcher verlangsamt und kam in der vergangenen Woche mit einem Plus von zwei Anlagen fast schon zum Erliegen. Außerdem fielen die amerikanischen Rohöllager erstmals seit Januar wieder unter 500 Mio. Barrel und die gesamten US-Öllagerbestände gingen zum vierten Mal in Folge zurück. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, so könnte dies auf einen Rückgang der Überversorgung hindeuten, besonders wenn gleichzeitig die weltweite Ölnachfrage steigt.
Am Devisenmarkt übersprang der €uro gestern die Marke von 1,15 Dollar/€uro und konnte diese auch heute Morgen weiterhin klar überbieten. Damit steht der €uro gegen den Dollar aktuell so gut dar, wie bisher nur an einigen wenigen Tagen der vergangenen zwei Jahre. Als Grund für den derzeitigen Höhenflug der Gemeinschaftswährung wurden gestern noch nicht einmal neue, entsprechende Nachrichten benötigt. Die Zurückhaltung der US-Notenbank FED bei der nächsten Erhöhung der Zinsen und die Aussicht, dass die EZB die Staatsanleihekäufe beendet, führen offensichtlich zu einer anhaltenden Stärkung des €uro.
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