Heizölpreise um 0,6 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom
um 09:16 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise gestern zunächst mit einem Plus ins Jahr gestartet waren, gaben sie auf den heutigen Mittwoch wieder nach. So war im bundesweiten Durchschnitt ein Rückgang um knapp 0,6 Cent/Liter zu verzeichnen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit im Mittel aktuell 61,22 €uro pro 100 Liter Heizöl.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in den meisten Bundesländern Preisrückgänge feststellbar, die teilweise sogar sehr deutlich ausgefallen sind. So gaben die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen um spürbar 1,0 bis 1,3 Cent/Liter nach. Kräftige Preisanstiege waren hingegen mit 0,7 Cent/Liter in Bayern zu verzeichnen. Außerdem legten die Heizölpreise in Baden-Württemberg und dem Saarland um 0,3 bzw. 0,1 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisnachlässe zwischen 0,2 und 0,6 Cent/Liter.
Aussicht und Empfehlungen
Auch im neuen Jahr hat sich an den mittelfristigen Aussichten wenig verändert. So hängt die Entwicklung der Heizölpreise stark von der Umsetzung der beschlossenen Förderkürzung der OPEC in Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Förderländern ab. Sollte die OPEC in den kommenden Wochen und Monaten ihren Worten Taten folgen lassen, dann könnte das Überangebot auf dem Weltölmarkt im ersten Halbjahr 2017 abgebaut werden. In diesem Fall werden die Ölpreise steigen und es besteht daher weiterhin ein nicht unerhebliches Risiko, dass eine Heizöl-Bestellung in den kommenden Monaten deutlich teurer werden wird als zurzeit.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Am ersten vollen Handelstag des Jahres waren die Ölpreise zunächst auf den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren gestiegen, gaben dann aber im weiteren Tagesverlauf nach und drehten bis zum Handelsende sogar kräftig ins Minus. Insgesamt gab die Nordsee-Ölsorte BRENT auf Mittwoch um 1,2 $/b nach und notierte somit am Morgen bei 55,8 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI ging ebenfalls um knapp 1,3 $/b zurück und wurde dementsprechend am Mittwochmorgen bei 52,7 Dollar/Barrel gehandelt.
Die Stärke der Kursbewegung führten Händler zum Teil auf den insgesamt umsatzschwachen Handel zurück, der deutlichere Kursausschläge begünstigt. Davon abgesehen schwanken Anleger zwischen der Erwartung, dass die OPEC zusammen mit weiteren Ölförderländern, die beschlossene Produktionskürzung durchführt und somit die Überversorgung des Weltölmarktes im ersten Halbjahr 2017 beendet und der Skepsis, dass genau dieses Ziel aufgrund der Uneinigkeit innerhalb des Ölkartells nicht erreicht werden wird.
Obwohl es zum Jahresstart bereits Meldungen über OPEC-Mitglieder gibt, die ihren Kunden eine geringere Liefermenge angekündigt haben und/oder ihre Förderung gekürzt haben, bleibt die Skepsis der Analysten groß. So hat das OPEC-Mitglieder Libyen eine Ölförderung im Dezember um knapp 15 Prozent erhöht. Das Land war zwar vom Beschluss der Förderreduzierung ausgenommen, dennoch muss diese Angebotserhöhung auf dem Weltmarkt nun zusätzlich kompensiert werden. Auch Russland, das sich als wichtiger Partner an der Förderreduzierung der OPEC beteiligen will, hat im Dezember noch keine Anstrengungen unternommen und förderte im vergangenen Monat weiterhin die Rekordmenge von 11,2 Mio. Barrel.
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