Heizölpreise um 0,7 ct/l geklettert | Heizöl-News vom

um 21:43 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Kurz vor Ostern stiegen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um gut 0,7 Cent/Liter an. Auch bei der regionalen Betrachtung kletterten die Heizölpreise in fast allen Bundesländern. Lediglich in Bayern war ein Rückgang um 0,2 ct/l feststellbar. Ansonsten zogen die Heizölpreise in allen Bundesländern an, mit knapp 1,0 ct/l am deutlichsten in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Die Heizölpreise folgen zurzeit dem leichten Zick-Zack-Kurs des Rohölmarktes. Eigentlich ist die Grundstimmung am weiterhin stark überversorgten Weltölmarkt zwar gedrückt, aber hin und wieder werden kleine Testballons für einen Preisantsieg gestartet. Für diese Tests müssen dann häufig auch Nachrichten herhalten, die eigentlich keinen gravierenden oder nachhaltigen Einfluss auf den Ölmarkt haben. Und wenn ausreichend viele Spekulanten bei der Preisanstiegswette mitmachen, dann folgen herdentriebartig Weitere, was die Rohölpreise steigen lässt. So geschah es auch gestern, als die EIA bekannt gab, dass die US-Fördermengen in der vergangenen Woche gesunken sind. Auf diese Nachricht hatten einige Börsenakteure bereits gewartet, da dies als erstes Zeichen für einen Rückgang der US-Ölförderung interpretiert werden kann. Allerdings fiel der Rückgang der amerikansichen Ölförderung sehr gering aus und gleichzeitig wuchsen die Rohöllager der USA auch weiter an, so dass die realen Auswirkungen dieser Nachricht kaum spürbar sind. Auch die ins Stocken geratenen Verhandlungen um das iranische Atomprogramm und der Unfall auf einer Ölplattform vor der mexikanischen Küste, ändern an der Überversorgung des Weltölmarktes nichts. Besonders da die Verhandlungen mit dem Iran nicht gescheitert sind sondern mit guten Erfolgsaussichten fortgeführt werden. Dennoch kletterte die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Donnerstag um 1,7 $/b und notierte am Morgen bei 56,7 Dollar/Barrel. Am Devisenmarkt konnte der €uro leicht gegen den Dollar zulegen, allerdings wirkte sich dies kaum auf die Heizölpreise aus.

Die Preisentwicklung für die Ostertage ist schwer vorhersehbar. Es wird aber wohl keine extremen Ausbrüche in die eine oder andere Richtung geben. Ein leichter Anstieg der Heizölpreise ist bei der aktuellen Marktlage ebenso möglich wie ein geringfügiger Rückgang. Denn vieles hängt davon ab, ob und wie vor den Feiertagen an den Börsen spekuliert wird. Die Argumente für einen leichten Rückgang halten wir nach dem gestrigen Anstieg für stärker, aber an den Börsen werden steigende Kurse natürlich gerne gesehen.

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