Heizölpreise um 1,0 Cent/Liter gestiegen | Heizöl-News vom

um 17:04 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Durch den rasanten Anstieg der Heizölpreise um rund 10,6 ct/l seit Mitte Januar befinden sich die Heizölpreise aktuell auf dem höchsten Stand seit gut zwei Monaten. Auf den heutigen Freitag kletterten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um knapp 1,0 Cent/Liter. Auch regional zeigte sich ein nahezu flächendeckender Anstieg. Lediglich Sachsen gaben die Heizölpreise um 0,2 ct/l nach und in Brandenburg, Berlin und Thüringen blieben die Preise konstant. In allen anderen Bundesländern stiegen die Heizölpreise. Am deutlichsten fiel der Anstieg mit knapp 2,2 ct/l im Saarland aus. Aber auch in Bremen, Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein legten die Heizölpreise um 1,7 bis 1,9 ct/l zu.

Auf den heutigen Freitag stieg die europäische Leitsorte BRENT mit 5,1 $/b deutich an und wurde am Morgen mit 60,2 Dollar/Barrel das erste Mal in diesem Jahr wieder über der 60-Dollar-Marke gehandelt. Der Rohölmarkt befindet sich weiter fest in der Hand von Börsenpsychologie und Markttechnik. Zwar gehen die Investitionen der Ölbranche in den USA zurück, der dortige Schieferöl-Boom wird deutlich eingebremst und die Anzahl der aktiven Bohrlöcher nimmt ab, aber diese Faktoren werden sich erst in Monaten oder Jahren auf den Weltölmarkt auswirken. Aktuell spricht das Marktumfeld aus fundamentaler Sicht nicht für einen nachhaltigen Preisanstieg. So sind die Ölfördermengen und die Öllagerbestände der USA auf ein neues Langzeithoch gestiegen. Zudem quellen die Lager in wichtigen Ölexportnationen über, so dass diese OPEC-Länder weitere Rabatte für Öllieferungen anbieten. Dennoch finden die Rohölpreise auf ihrem jetzigen Preislevel eine breite Unterstützung an den Börsen. Am Devisenmarkt konnte der €uro zum Wochenschluss überraschend klar gegen die Öl-Währung Dollar zulegen. Offensichtliche Gründe hierfür sind jedoch ebenfalls Mangelware.

Die Verbaucher sind durch die aktuellen Preisentwicklungen am Rohöl- und Devisenmarkt offensichtlich verunsichert. Gerne würden Sie wieder tiefere Preise sehen, aber der aktuelle Trend zeichnet ein anderes Bild. Und so wird trotz der gestiegenen Heizölpreise weiter bestellt um kein Risiko einzugehen, dass die Preisentwicklung in den kommenden Tagen komplett aus dem Ruder läuft. Wir können zu der kommenden Preisentwicklung leider auch keine verlässlichen Aussagen treffen, denn der zurzeit stark vom Finanzmarkt geprägte Rohölmarkt macht eine Prognose schwer bis unmöglich. Es bleibt daher nur festzuhalten, dass die Heizölpreise im letzten Monat sehr deutlich gestiegen sind aber trotzdem weit unter dem Preisniveau der Vorjahre liegen.

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