Heizölpreise um weitere 0,2 ct/l geklettert | Heizöl-News vom

um 12:15 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise gestern deutlich gestiegen waren, legten sie auch auf den heutigen Dienstag im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,2 Cent/Liter zu. Bei der regionalen Betrachtung zeigte sich wieder ein differenziertes Bild. So kletterten die Heizölpreise lediglich in fünf Bundesländern, dafür jedoch teilweise erheblich. In den verbleibenden elf Bundesländern gaben die Heizölpreise nach, allerdings nur im geringen Ausmaß. So stand dem stärksten Preisanstieg in Höhe von 1,7 ct/l in Bayern lediglich ein maximaler Preisrückgang von 0,4 ct/l in Sachsen-Anhalt entgegen.

Der gestrige Handelstag verlief unspektakulär. Zwar standen eine Reihe von Konjunkturdaten an. Diese fielen jedoch größtenteils im Rahmen der Erwartungen aus und so richtet sich der Blick gespannt auf die in dieser Woche in Wien stattfindende OPEC-Konferenz. Eine überraschende Wendung der OPEC-Politik wird jedoch nicht erwartet. Viel wahrscheinlicher ist ein Beschluss, dass die Förderquoten des Kartells weiterhin hoch gehalten werden. Besonders vor dem Hintergrund der sich robust zeigenden US-Ölförderung, welche die OPEC vor über einem halben Jahr durch einen massiven Preiseinbruch am Weltölmarkt unter Druck setzen wollte. Bisher blieb der Erfolg aus und da besonders die OPEC keine Marktanteile verlieren möchte, wird sie die Angebotslage am Ölmarkt nicht zurückfahren wollen. Gestern wurde der zuvor massiv ausgefallene Anstieg der Rohölpreise relativiert und so verzeichnete die europäische Leitsorte BRENT auf Dienstag einen Rückgang um 0,5 $/b und stand somit am Morgen bei 64,8 Dollar/Barrel. Am Devisenmarkt lastet das Thema Griechenland auf dem €uro und drückt diesen gegenüber der Ölwährung Dollar weiter nach unten. Dies führt zu preissteigernden Impulsen für die Heizölpreise.

Die Heizöl-Nachfrage ist nach dem Bestellboom vom Wochenende wieder spürbar zurückgegangen. Viele Verbraucher halten die Preisbewegungen im Auge und spekulieren nach dem letzten Preisanstieg nun wieder auf sinkende Heizölpreise. Vieles hängt hierbei vom anstehenden OPEC-Meeting und vor allem auch von der weiteren Entwicklung bei der griechischen Schuldenkrise ab. Denn diese belastet den €uro und könnte die Heizölpreise steigen lassen oder dazu führen, dass möglicherweise anfallende Preisrückgänge bei Rohöl nicht bei den heisigen Heizölpreisen ankommen.

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