Heizölpreise um weitere 0,4 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom

um 14:49 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Wochenausklang gingen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,4 Cent/Liter zurück. Auch bei der regionalen Betrachtung war in allen Bundesländern wieder ein flächendeckender Preisrückgang feststellbar, welcher auch in seiner Höhe recht ähnlich ausfiel. So war der geringste Rückgang der Heizölpreise mit rund 0,2 ct/l in Bayern, Sachsen und Thüringen feststellbar. Die höchsten Preisnachlass der tanke-günstig Partnerhändler entfielen, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, mit 0,5 bis 0,6 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und das Saarland.

Insgesamt war die Stimmung am Ölmarkt gestern bärisch, da einem anhaltend hohem Angebot eine schwächelnde Nachfrage gegenüber steht. So gab die europäische Leitsorte BRENT um weitere 0,4 $/b nach und stand am Freitagmorgen bei 61,9 Dollar/Barrel. Auf der Angebotsseite fördert das Ölkartell OPEC auf einem Rekordniveau von über 32 Mio. Barrel/Tag und auch außerhalb der OPEC haben wichtige Förderländer, wie z.B., Russland, ihre Ölproduktion ausgeweitet. Zudem wollen einige Förderländer, hier besonders der Iran, ihre Ölexporte erhöhen. Neben dem Dauerbrenner Iran ist aktuell auch wieder der US-Ölmarkt in den Fokus geraten, denn hier könnte sich aktuell eine Trendwende abzeichnen. Nachdem die Anzahl der aktiven Ölbohrtürme in den USA seit Jahresbeginn massiv eingebrochen ist und die US-Öllager seit acht Wochen rückläufig waren, drehten beide Indikatoren nun in die andere Richtung. So stiegen die weiterhin sehr gut gefüllten US-Öllager zuletzt wieder an und heute wurde auch ein leichter Anstieg der amerikanischen Ölbohraktivitäten gemeldet. Es macht den Eindruck, dass die vermeintlich teure US-Schieferölgewinnung nun doch mit den aktuellen Ölpreisen wirtschaftlich zu betreiben ist. Alleine diese Tatsache wird die Ölnotierungen weiter unter Druck setzen. Zudem ruft dies aber auch Saudi-Arabien auf den Plan, denn der OPEC-Leader wollte mit dem laufenden Ölpreisverfall die US-Ölförderung verdrängen und machte zuletzt deutlich, dass das Land bei Bedarf gewillt ist, seine Ölexporte zu erhöhen. Die Nachfrageseite schwächelt hingegen, da die wichtigsten Volkswirtschaften der Welt nur ein schleppendes Wachstum aufweisen. Vor allem aus China kamen zuletzt relativ schwache Wirtschaftsdaten. Vom Devisenmarkt kamen gestern keine Impulse für die Heizölpreise. Hier hält sich der €uro nun auf niedrigerem Niveau stabil gegen den Dollar.

In den kommenden Tagen sind die Aussichten auf sinkende Heizölpreise recht gut. Lediglich das griechische Referendum könnte für steigende Heizölpreise sorgen, indem der €uro an Wert gegen die Ölwährung Dollar verlieren würde. Davon abgesehen wächst der Druck auf die Ölnotierungen, so dass auch die Heizölpreise in der kommenden Woche weiter nachgeben könnten.

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