Heizölpreise um weitere 0,4 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom

um 15:03 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Mittwoch gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,4 Cent/Liter nach. Damit sind die gemittelten Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler aktuell auf 44,83 €uro/100 Liter gefallen. Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute erneut in allen Bundesländern flächendeckend Preisnachlässe zu verzeichnen. Die kräftigsten Preisrückgänge entfielen mit 0,6 Cent/Liter auf die tanke-günstig Partnerhändler in Nordrhein-Westfalen. Nur geringfügig gingen die Heizölpreise mit knapp 0,1 Cent/Liter hingegen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zurück.

Entwicklungen am Ölmarkt

Auch am gestrigen Handelstag setzte sich der Rückgang der Ölpreise weiter fort. Zwar legten die Rohölpreise heute im frühen Handel wieder leicht zu, dennoch blieb im Vergleich zu gestern Morgen unterm Strich ein Minus bei den Ölnotierungen stehen. So gab die europäische Leitsorte BRENT um 0,5 $/b nach und stand am Mittwochmorgen bei 39,4 Dollar/Barrel. Die US-Sorte WTI gab ebenfalls um knapp 0,5 $/b nach und wurde am Morgen bei 38,6 Dollar/Barrel gehandelt.

Heute Morgen sorgte der schwächere Dollar für leicht anziehende Ölpreise, denn gestern hatte sich FED-Chefin Yellen noch zurückhaltender als zuvor zu möglichen Zinserhöhungen in den USA geäußert. Die vorherige Ankündigung von Zinserhöhungen mit Augenmaß wurde nun auf eine garantiert vorsichtige Vorgehensweise geändert. Besonders die globalen Risiken spielten bei dieser Entscheidung eine Rolle, außerdem sei jedoch auch die Inflation in den USA nicht nachhaltig genug. Im Anschluss an die Rede von Yellen verlor der Dollar deutlich gegen den €uro und notierte heute Morgen bei 1,13 Dollar/€uro.

Vom schwächeren Dollar abgesehen, dominieren zurzeit aber wieder mehr die preisdrückenden Impulse. So wird am Ölmarkt erwartet, dass das DOE heute Abend einen weiteren Anstieg der US-Öllager auf ein neues Rekordhoch veröffentlichen wird. Damit setzt sich der Trend der vergangenen sechs Wochen fort, in denen die Rohölbestände jeweils auf neue Rekordhochs geklettert waren. Neben den hohen Lagerbeständen in den USA werden die Ölpreise aktuell auch durch die wenig erfolgsversprechende Förderbegrenzung einiger OPEC-Staaten und Russland belastet. Zuvor hatten Anleger wohl darauf gehofft, dass nun erste Schritte gegen die anhaltende Überversorgung des Weltölmarktes gemacht werden. Nun ist jedoch unbestreitbar, dass sich wichtige Förderländer wie der Iran nicht an der Begrenzung beteiligen werden. Außerdem könnten auch Kuwait und Saudi-Arabien ihre Förderung noch ausweiten bis es im April zu der Deckelungs-Vereinbarung kommt, denn es wurde bekannt, dass diese die Produktion in einem gemeinsam betriebenen Ölfeld wieder aufnehmen wollen, in welchem täglich bis zu 300.000 Barrel Rohöl gefördert werden könnten.

Aussicht und Empfehlungen

Auch wenn der Weltölmarkt weiterhin überversorgt bleibt und die fundamentalen Marktdaten gegen steigende Ölpreise sprechen, so muss zurzeit abgewartet werden ob die zuletzt preistreibende Stimmung an den Börsen nun wieder dreht. Zwar weisen die jüngsten Rückgänge der Ölpreise bereits eine Tendenz auf, aber noch ist die Stimmung der Händler nicht ganz gekippt. Es bleibt daher wichtig zu sehen in welche Richtung die Rohölpreise bis zum Wochenschluss tendieren werden. In den letzten Wochen haben vermehrt spekulative Anleger in den Ölpreis investiert. Sollten sich diese weiter zurückziehen, so ist in den nächsten Tagen auch ein stärkerer Rückgang der Rohöl- und Heizölpreise nicht ausgeschlossen.

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